Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Krefeld und der Bundespolizeiinspektion Kleve zu umfangreichen Durchsuchungsmaßnahmen in einem Ermittlungsverfahren wegen schwerem Bandendiebstahl
Kleve - Krefeld - Mönchengladbach- Viersen (ots)
Am 13.10.2021 führte die Bundespolizeiinspektion Kleve im Auftrag der Staatsanwaltschaft Krefeld umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen in einem Ermittlungsverfahren durch. Die Durchsuchungen fanden mit 300 Beamten in insgesamt vierzehn Wohnungen, Garagen und Gewerbeobjekten in Viersen und Mönchengladbach statt.
Das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Diebstahls von Waren im Wert von mindestens 520.000 Euro in über 25 Fällen und Hehlerei in vier Fällen richtet sich gegen eine Gruppe von zehn deutschen und polnischen Staatsangehörigen als Tatverdächtige. Vorgeworfen wird ihnen der gewerbsmäßige Diebstahl von Transportgut durch Einbrüche in LKW-Sattelauflieger und Container im Bereich des Eisenbahngüterverkehrs. Erbeutet wurden dabei unter anderem Werkzeuge, Bekleidung, Computer und weiteres technisches Zubehör. Die systematisch geplanten Einbrüche erfolgten sowohl landesweit in Nordrhein-Westfalen unter anderem in Kaldenkirchen, Duisburg, Neuss und Köln als auch in Hannover. Während der Durchsuchungsmaßnahmen wurde ein Untersuchungshaftbefehl gegen den Hauptbeschuldigten vollstreckt sowie umfangreiches Beweismaterial in Form von original verpackten Bekleidungsgegenständen als Diebesgut, Mobilfunktelefonen und Datenträgern sichergestellt. In den Wohnungen wurden zudem geringe Mengen Betäubungsmittel aufgefunden und sichergestellt.
Durch das Amtsgericht Krefeld wurden zwei Vermögensarreste angeordnet. Ein Vermögensarrest dient dazu den Zugriff auf Vermögenswerte zu entziehen. Aus diesem Vermögensbestand des Täters können Geschädigte entschädigt werden. Die Bundespolizei wurde im September 2020 durch die Staatsanwaltschaft Krefeld mit den Ermittlungen beauftragt und führte im Vorfeld umfangreiche Maßnahmen zur Sachverhaltserforschung durch. Ausgang der Ermittlungen war der Aufbruch von Eisenbahncontainern am Bahnhof Kaldenkirchen in der Nacht vom 29.09.2020 auf den 30.09.2020. Hier wurde die Bundespolizei erstmalig auf die Vorgehensweise der Tatverdächtigen aufmerksam.
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