Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Bundespolizei fasst Unbekannten nach räuberischen Diebstahl im Essener Hauptbahnhof
Essen (ots)
Am gestrigen Morgen (02. November) soll ein Unbekannter in einer Buchhandlung im Essener Hauptbahnhof Gegenstände entwendet haben. Als die Verkäuferin den Mann aufhalten wollte, griff dieser die Frau an und stieß sie von sich weg. Trotz Einschreitens mehrerer Reisender, ließ er sich nicht aufhalten. Bundespolizisten stellten die Person kurze Zeit später in der Haupthalle.
Gegen 05:45 Uhr informierte ein Reisender die Bundespolizei über eine randalierende Person in einem Buchhandel im Hauptbahnhof Essen. Zudem soll die Person die Verkäuferin angegriffen haben.
Vor Ort konnte der unbekannte Täter zunächst nicht angetroffen werden. Die 46-jährige Verkäuferin gab an, dass der Mann sich in den Kassenbereich gelehnt und Zigarettenschachteln aus dem Regal entwendet habe. Als sie dies bemerkte, forderte sie den 38-Jährigen auf dies zu unterlassen. Dieser Aufforderung kam er jedoch nicht nach, weshalb sich die Angestellte der Buchhandlung zwischen dem Mann und das Regal stellte. Daraufhin soll der Täter die Frau an beiden Armen ergriffen und sie weggestoßen haben. Die Gelsenkirchenerin blieb dabei unverletzt. Anschließend flüchtete er mit dem erlangten Stehlgut in Höhe von 30 Euro und ließ sich trotz einschreitender Kunden, die den Mann mit weiteren Waren aus der Auslage bewarfen, nicht aufhalten. Er verließ den Laden in einer kämpferischen Haltung in Richtung des Abgangs in die Haupthalle des Essener Hauptbahnhofs.
Während der Flucht, würgte der mutmaßliche Räuber einen unbeteiligten Reisenden.
Bundespolizisten forderten die Videoaufzeichnungen aus dem Buchladen an, um diese auswerten zu können.
Kurze Zeit erhielten die Einsatzkräfte der Bundespolizei den Hinweis, dass sich die gesuchte Person in der Haupthalle aufhalten würde. Die Beamten stellten den 38-Jährigen und brachten ihn zur Wache der Bundespolizei. Die Identität des Mannes konnte zweifelsfrei festgestellt werden.
Zudem suchten die Staatsanwaltschaft Hamburg und die Staatsanwaltschaft Saarbrücken den Deutschen, um dessen Aufenthaltsort zu ermitteln.
Das Diebesgut konnte bei einer Durchsuchung nicht aufgefunden werden. Zu den Vorwürfen wollte sich der Mann aus dem pfälzischen Frankenthal nicht äußern.
Anschließend wurde er ins Polizeigewahrsam gebracht.
Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen räuberischen Diebstahls und gefährlicher Körperverletzung ein. *RO
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