Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Reisepässe im Mantel eingenäht - Bundespolizei nimmt vermutlichen Urkundenfälscher fest
Köln (ots)
Am Montagabend (14. Februar) nahmen Beamte der Bundespolizei Köln einen Kameruner im Hauptbahnhof fest, welcher gleich vier in einem Mantel eingenähte Ausweispapiere mit sich führte. Der Mann und seine Kontaktperson sind bereits wegen Urkundenfälschung bekannt.
Gegen 21:30 Uhr am 14.02. kontrollierten Beamte der Bundespolizei einen 31-jährigen Kameruner. Der Mann machte auffällig widersprüchliche Angaben zu seiner Reiseroute, sodass die Beamten sich entschlossen, seine Personalien zu überprüfen. Der Reisende gab einen kamerunischen Reisepass raus, wozu jedoch ein Aufenthaltstitel oder ein gültiges Visum notwendig gewesen wäre, damit er sich legal im Bundesgebiet aufhält. Da er dies nicht vorweisen konnte, bestand der Verdacht des unerlaubten Aufenthalts und er musste die Beamten auf die Dienststelle begleiten. Dort durchsuchten die Polizisten seine Sachen und fanden in seinem Koffer einen Mantel, in dessen Innenfutter vier französische Reisepässe und eine Identitätskarte eingenäht und nicht auf ihn ausgestellt waren. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellten die Beamten fest, dass der Mann wegen Urkundenfälschung bereits bekannt war und von der Staatsanwaltschaft Essen gesucht wurde. Neben drei Mobiltelefonen mit zwei SIM-Karten, führte der Kameruner weiterhin zwei Bankkarten mit sich, welche ebenfalls nicht auf ihn ausgestellt waren. Die Beamten ermittelten, dass der Inhaber einer der Bankkarten ebenfalls wegen Urkundenfälschung bekannt ist und einer der aufgefunden Reisepässe wenige Tage zuvor in Frankreich als gestohlen gemeldet wurde.
Auf die Nachfrage, wo er denn wohne, gab der Tatverdächtige an, in Polen zu studieren. Doch auch diese Aussage konnte von der Verbindungsstelle nicht bestätigt werden. Nach Rücksprache mit dem zuständigen Kriminalkommissariat wurde der 31-Jährige vorläufig festgenommen, mit dem Ziel dem Haftrichter vorgeführt zu werden. Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen unerlaubten Aufenthalt und dem Verdacht der Urkundenfälschung ein.
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