Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Nach Maskenverstoß - Gewalt gegen Zugbegleiter und Bundespolizisten
Münster-Nordkirchen-Neuenkirchen (ots)
Am Freitag (03. März) ist die Bundespolizei Münster mit drei Gewaltdelikten konfrontiert worden.
Am Nachmittag nutzte ein 20-jähriger Deutscher einen Zug von Haltern nach Münster ohne Maske und Fahrschein. Gegenüber dem Zugbegleiter verweigerte er die Angabe seiner Personalien. Dieser rief die Bundespolizei zum Hauptbahnhof Münster. Auch gegenüber der Bundespolizei verweigerte er die Angabe seiner Identität und versuchte zu fliehen. Der Mann ohne festen Wohnsitz wurde gefesselt und zur Wache verbracht. Bei der Durchsuchung nach Ausweisen sperrte er sich und leistete erheblichen Widerstand. Gegen ihn wurden Strafverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Leistungserschleichung eröffnet, bevor er nach der Identitätsfeststellung wieder entlassen wurde. Ferner hat er sich wegen des Maskenverstoßes zu verantworten.
Ebenfalls am Nachmittag ist ein Fahrgast in einem Zug von Dortmund nach Münster bei einer Fahrscheinkontrolle ohne Maske und ohne Fahr-karte aufgefallen. Er verweigerte gegenüber dem Zugbegleiter sowohl das Tragen einer Maske als auch die Angabe seiner Personalien. Als der Zugbegleiter den Fahrgast von der Weiterfahrt ausschließen wollte, ging dieser ihn körperlich an. Er schubste den Zugbegleiter und versuchte, ihm einen fremden Ausweis zu entreißen. Dabei fiel er zunächst auf den Boden und schlug im anschließenden Gerangel nach dem Zugbegleiter, dessen Kleidung dabei zerrissen wurde. Am Haltepunkt Capelle flüchtete der Angreifer unerkannt aus dem Zug. Eine Fahndung im Nahbereich verlief ohne Erfolg. Der Zugbegleiter wurde leicht verletzt. Die Bundespolizei hat die Sicherung von Überwachungsbildern aus dem Zug veranlasst. Wer kann Angaben zu dem unbekannten Mann machen? Er war etwa 170 cm groß, trug kurze schwarze Haare, eine schwarze Jeans und eine grün-graue Jacke mit rotem Emblem am Ärmel. In seiner Begleitung war ein kleiner Hund mit orangefarbener Leine. Hinweise bitte an die kostenfreie Hotline der Bundespolizei unter 0800 - 6 888 000.
Am Abend des gleichen Tages verweigerte ein 20-jähriger Guineer das Tragen einer Maske im abfahrbereiten Zug von Münster nach Rheine. Er wurde durch das Zugbegleitpersonal des Zuges verwiesen und verließ diesen zunächst. Kurz vor Abfahrt des Zuges versuchte der 20-Jährige aus Neuenkirchen den Zug erneut ohne Mund-Nasenschutz zu betreten. Er wurde durch einen Bundespolizisten, der sich auf dem Heimweg befand, daran gehindert, was der alkoholisierte Mann mit wüsten Beschimpfungen und Beleidigungen quittierte. Als er unvermittelt zu einem Schlag gegen den Kopf des Bundespolizisten ansetzte, wich dieser aus und brachte den Angreifer zu Boden. Nachdem der Neuenkirchener daraufhin wieder zugänglich und kooperativ wurde, wies er sich aus. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eröffnet, bevor er entlassen wurde. Ferner wurde gegen ihn ein Verfahren wegen des Verstoßes gegen die Maskenpflicht eingeleitet.
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