Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Versuchter Angriff mit Koffer - Bundespolizei leitet Strafverfahren ein
Bielefeld (ots)
Am Dienstagabend (12. April) versuchte ein 24-jähriger Mann sich mittels seines Koffers gegen die Maßnahmen der Bundespolizei am Bielefelder Hauptbahnhof zu wehren.
Zuvor war der junge Mann aufgefallen, weil er die Eurobahn von Herford nach Bielefeld ohne Fahrschein und ohne Barmittel nutzte. Die hinzugezogenen Beamten der Bundespolizei Bielefeld versuchten vor Ort die Identität des Mannes festzustellen. Dieser gab jedoch an, keinerlei Ausweisdokumente mitzuführen und bestand darauf seine Identität ausschließlich auf der Wache preis zu geben.
Daraufhin sollte der gebürtige Lank-Latumer der Wache zugeführt werden. Auf dem Weg dorthin blieb er plötzlich stehen und täuschte einen Angriff mittels seines mitgeführten Koffers an. Dieser Angriff wurde unterbunden und es wurde die mitgeführte Bodycam zur Dokumentation des aggressiven Verhaltens des Mannes eingeschaltet.
Der erneuten Aufforderung, die Beamten zur Wache zu begleiten, kam der Deutsche nur widerwillig nach. Zur Verdeutlichung wurde er durch einen Beamten an der Schulter geführt. Dieses quittierte er mit Beleidigungen gegenüber dem Bundespolizisten und versuchte die Hand des Beamten wegzuschlagen. Dies misslang und im Anschluss wurden dem aufbrausenden Mann Handfesseln angelegt. Gegen diese Maßnahmen sperrte sich der Mann vehement und spuckte und trat, bereits am Boden liegend nach den Beamten.
Nach erfolgter Fesselung und Zuführung zur Dienststelle wurde der Mann durchsucht und es konnte ein Reisepass aufgefunden werden. Durch die Widerstandshandlungen wurde die Beamten leicht verletzt, verblieben aber dienstfähig. Die gesamte Tathandlung des wohnsitzlosen Mannes konnte mittels Bodycam und Sicherung der Videoaufzeichnung im Bielefelder Hauptbahnhof aufgezeichnet werden. Nachdem sich der polizeibekannte Mann beruhigte, wurde er von Dien-stelle entlassen. Gegen ihn wurden Strafverfahren wegen des tätlichen Angriffs auf Polizeivollzugsbeamte, Körperverletzung, Beleidigung und Erschleichen von Leistungen eingeleitet.
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