Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Bundespolizei ermittelt in Sachen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr - Absperrpfosten wurde von unbekannten Personen auf die Gleise gelegt
Aachen (ots)
Die Leitstelle der Bundespolizei wurde am Dienstagnachmittag gegen 13:35 Uhr von der Notfallleitstelle der Deutschen Bahn AG darüber informiert, dass die Regionalbahn 20 zwischen den Haltepunkten Aachen-Eilendorf und Aachen Rothe-Erde über einen Gegenstand gefahren sei. Der Triebfahrzeugführer hatte den Gegenstand noch auf den Gleisen liegen sehen und leitete sofort eine Schnellbremsung ein, konnte aber ein Überfahren nicht mehr verhindern. Er vernahm beim Überfahren einen lauten Knall und kam wenig später zum Stehen. Bei der Inaugenscheinnahme des Gegenstandes sah er einen Absperrpfosten (Poller). Zum Glück aller wurde niemand durch den Vorfall verletzt. Die Bundespolizei hat diesbezüglich die Ermittlungen wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr aufgenommen und bittet Anwohner um ihre Mithilfe:
- Wer hat vor dem 19.04.22, 13:35 Uhr eine oder mehrere verdächtige Personen an der Wolfsbendenstraße, Aachen-Eilendorf, in der Nähe der Gleise gesehen?
- Wer kann sachdienliche Angaben zum Tathergang machen?
Sachdienliche Angaben können unter der Hotline der Bundespolizei: 0800 6 888 000 oder jeder anderen Polizeidienststelle gemacht werden.
Die Bundespolizei weist ausdrücklich nochmals auf die Gefahren an Bahnanlagen hin.
- Annähernde Züge werden oftmals erst zu spät wahrgenommen und ein unbeschadetes Entfernen aus dem Gleisbereich ist meist nicht mehr möglich.
- Die Sogwirkung von vorbeifahrenden Zügen wird oft unterschätzt - Personen oder Gegenstände können durch die Sogwirkung von Zügen mitgerissen werden.
Der Präventionsbeamte der Bundespolizeiinspektion Aachen ist diesbezüglich im Einzugsgebiet der Euregio in Schulen unterwegs und warnt im Rahmen von Unterrichtungen zum Thema Gefahren an Bahnanlagen.
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