Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Taschendieb läuft Bundespolizei in die Arme und schlüpft in Opferrolle
Münster (ots)
In der Nacht zum Donnerstag (11. August) hat ein 27-Jähriger einem 20-Jährigen das Portemonnaie gestohlen. Gegenüber der Bundespolizei stellte sich der Taschendieb als Opfer einer Körperverletzung dar.
Vor einem Club in der Achtermannstraße bemerkte ein 20-jähriger Niederländer, dass ihm jemand die Geldbörse aus der Tasche zog. Er und ein gleichaltriger Landsmann erkannten einen 27-jährigen Algerier als Tatverdächtigen und versuchten diesem die Beute wieder abzunehmen. Im folgenden Handgemenge kamen Täter und Opfer zu Fall. Der in Emsbüren wohnende Algerier flüchtete mit seiner Beute in Richtung Hauptbahnhof, verfolgt von den beiden Niederländern. Dort lief er einer Streife der Bundespolizei in die Arme. Als er die Polizisten erkannte, ließ er das Portemonnaie fallen.
Er stellte sich gegenüber den Bundespolizisten als Opfer einer Körperverletzung durch die beiden Niederländer dar, vor denen er nur geflohen sei. Man habe ihn geschlagen und er wolle nun Strafantrag wegen Körperverletzung stellen. Er zeigte eine kleine blutende Wunde am Finger und Abschürfungen am Knie als Untermauerung seiner Darstellung. Das Diebstahlsopfer, sein Begleiter und zwei weitere Augenzeugen zeichneten jedoch ein gänzlich anderes Bild. Sie beschrieben überein-stimmend den Taschendiebstahl, den Sturz zu Boden im Handgemenge mit anschließender Flucht und auch das Fallenlassen der Geldbörse, als der Tatverdächtige auf die Bundespolizisten zulief.
Gegen den wegen Raub- und Eigentumsdelikten umfangreich polizeibekannten Algerier wurde ein weiteres Strafverfahren wegen Diebstahls eröffnet. Auch seine Anzeige wegen Körperverletzung wurde aufgenommen.
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