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BPOL NRW: Haft verkündet - 38-Jähriger wehrt sich gegen Festnahme

Dortmund (ots)

Am gestrigen Abend (23. Oktober) überprüften Bundespolizisten am Dortmunder Hauptbahnhof einen Mann. Eine Staatsanwaltschaft ließ bereits nach ihm fahnden. Der Ausblick auf eine Haftstrafe bis Februar 2024 sorgte dann für eine panikartige Reaktion.

Gegen 21:10 Uhr kontrollierten Bundespolizisten im Hauptbahnhof Dortmund einen 38-Jährigen. Der Deutsche händigte seinen vorläufigen Personalausweis aus. Überprüfungen ergaben schließlich, dass die Staatsanwaltschaft Dortmund nach dem Mann suchte. Das Amtsgericht Dortmund hatte diesen im Januar 2022 rechtskräftig wegen Diebstahls und Nötigung zu einer Geldstrafe von 110 Tagessätzen zu je 10 Euro verurteilt.

Da der Gesuchte bisher nur einen geringen Teil der geforderten Geldsumme beglichen und sich auch nicht der Ladung zum Strafantritt gestellt hatte, wurde er zur Fahndung ausgeschrieben.

Die Beamten nahmen den Dortmunder fest und brachten ihn zur Bundespolizeiwache. Dort wurde dem Verurteilten scheinbar bewusst, dass er die nächsten 107 Tage in einer Justizvollzugsanstalt verbringen wird, und er wurde panisch. Der 38-Jährige kündigte gegenüber den Polizisten an, dass er sich selbst verletzen werde. Unter erheblicher Gegenwehr gelang es den Einsatzkräften, dem Straftäter den Nagelknipser abzunehmen. Diese brachten ihn zu Boden, woraufhin er versuchte die Fesselung zu verhindern und seine Arme wegzureißen. Eine Bodycam zeichnete die Widerstandshandlung auf.

Ein Atemalkoholtest ergab, dass der 38-Jährige leicht mit 0,6 Promille alkoholisiert war. Ein Arzt untersuchte ihn, bevor er in eine Justizvollzugseinrichtung gebracht wurde. Die geforderte Geldstrafe in Höhe von 1.070 Euro (zzgl. Verfahrenskosten) konnte der Mann nämlich nicht aufbringen. Die Bundespolizisten leiteten zudem ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte ein.

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