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BPOL NRW: Mann ohne Fahrschein greift Zugbegleiter an - Bundespolizei stellt Tatverdächtigen

Gelsenkirchen - Werl - Herne (ots)

In der Nacht zu Samstag, soll ein junger Mann ohne gültigen Fahrausweis, mit einem Regionalexpress von Herne nach Gelsenkirchen gefahren sein. Anschließend soll er einen Bahnmitarbeiter verbal und körperlich angegangen sein. Bundespolizisten stellten den Aggressor.

Gegen 00:30 Uhr wurde das Bundespolizeirevier Gelsenkirchen über eine körperliche Auseinandersetzung zwischen einem Zugbegleiter und einem Fahrgast in dem RE6 (Dortmund - Essen) informiert. Die Bundespolizisten begaben sich umgehend auf den am Bahnsteig zu Gleis 4 stehenden Zug. Dort trafen sie auf den gestikulierenden Tatverdächtigen, der sich noch im Türbereich der Bahn befand und den Bahnmitarbeiter, der bereits den Regionalexpress verlassen hatte. Zuvor soll der Geschädigte den Fahrschein des 25-Jährigen kontrolliert haben. Die Fahrkarte soll als ungültig ausgelesen worden sein, woraufhin der 40-Jährige den guineischen Staatsbürger bat, ihm ein Ausweisdokument auszuhändigen. Daraufhin soll dieser zunehmend lauter geworden sein und ihn beleidigt haben. Zudem soll er dem syrischen Staatsangehörigen einen Stoß gegen die Brust gegeben haben, sodass dieser mit seinem Hinterkopf gegen die Gepäckablage prallte. Der Zugbegleiter erlitt bei dem Aufprall Kopfschmerzen, verzichtete jedoch auf eine ärztliche Untersuchung und setzte seinen Dienst fort. Zeugen die vor Ort angetroffen wurden, bestätigten die Aussage des Zugpersonals.

Der Mann aus Werl wurde von den Beamten aus dem Regionalexpress geführt. Als dieser sich wieder beruhigte hatte, wurde er aufgefordert, sich ein Ticket zu kaufen, um seine Weiterfahrt mit einer anderen Bahn fortsetzen zu können.

Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung, Beleidigung und Betrugs ein.

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Pia Leonhardt
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