Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Bundespolizei vollstreckt drei Haftbefehle in Dortmund
Dortmund - Emsdetten (ots)
Am Dienstagmorgen (5. März) nahmen Bundespolizisten drei, voneinander unabhängig gesuchte Straftäter fest. Zwei der Verurteilten wurden im Rahmen der grenzpolizeilichen Kontrolle am Dortmunder Flughafen festgestellt. Den Dritten stellten die Beamten im Hauptbahnhof Dortmund fest.
Gegen 6:05 Uhr bestreiften Einsatzkräfte der Bundespolizei den Dortmunder Hauptbahnhof. Währenddessen kontrollierten sie einen 49-Jährigen. Ermittlungen ergaben, dass die Staatsanwaltschaft Dortmund per Haftbefehl nach diesem suchen ließ. Das Amtsgericht Dortmund verurteilte den deutschen Staatsbürger rechtskräftig, wegen Sachbeschädigung, zu einer Geldstrafe in Höhe von 44 Tagessätzen zu je 10 Euro.
Der Dortmunder wurde zunächst festgenommen und dem Bundespolizeirevier am Dortmunder Hauptbahnhof zugeführt. Vor Ort konnte er 220 Euro vorweisen. Zudem wurde ihm die Gelegenheit gegeben, seine Tochter zu kontaktieren. Diese erschien wenig später in der Bundespolizeiwache und beglich die restliche Summe in Höhe von 220 Euro, sodass ihr Vater die Haftstrafe in einer Justizvollzugsanstalt umgehen konnte.
Circa 2 Stunden später, gegen 8 Uhr, wurde ein bulgarischer Staatsbürger an der grenzpolizeilichen Ausreisekontrolle eines Fluges in Richtung Sofia/ Bulgarien am Flughafen Dortmund vorstellig. Überprüfungen ergaben, dass die Staatsanwaltschaft Dortmund nach diesem fahnden ließ. Das Amtsgericht Rheine hatte den 26-Jährigen bereits im Februar 2023 rechtskräftig, wegen vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, zu einer Geldstrafe in Höhe von 40 Tagessätzen á 30 Euro verurteilt.
Die Bundespolizisten nahmen den Mann fest. Auch der Mann aus Emsdetten rief einen Verwandten an, der die Summe in Gesamthöhe von 1.200 Euro (zzgl. Verfahrenskosten) entrichtete, sodass der Verurteilte seine Reise fortsetzen durfte.
Zur gleichen Zeit erschien ein 43-Jähriger an der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle eines Fluges aus Iasi/ Rumänien. Recherchen ergaben, dass die Staatsanwaltschaft Köln per U-Haftbefehl nach ihm fahnden ließ. Das Amtsgericht Köln hatte gegen den Rumänen Untersuchungshaft angeordnet, da er in Verdacht steht in 36 Fällen besonders schwere Diebstähle begangen zu haben. Zudem wird er in 123 Fällen des Computerbetrugs verdächtigt.
Die Einsatzkräfte nahmen den Gesuchten fest, sodass dieser einem zuständigen Haftrichter vorgeführt werden konnte.
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