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Bundespolizeidirektion Sankt Augustin

BPOL NRW: Gleise überquert - Bundespolizei warnt vor Lebensgefahr!

Bochum (ots)

Gestern Abend (09. Mai) beobachtete ein Bahnmitarbeiter, wie mehrere Jugendliche den Gleisbereich nahe der Ruhrwiesen in Bochum überquerte. Eine S-Bahn musste eine Notbremsung durchführen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Gegen 19:30 Uhr informierte ein Bahnmitarbeiter die Bundespolizei darüber, dass in Bochum-Dahlhausen mehrere Personen die Gleise unbefugt überquert haben. Eine Streckensperrung wurde unverzüglich veranlasst. Nahe der Josef-Frömgen-Straße trafen die Beamten auf den Triebfahrzeugführer der S2 (Hattingen - Oberhausen). Der 32-Jährige gab an, dass er gesehen habe, wie eine Gruppe von fünf bis sechs Personen, darunter auch Kinder, durch den Gleisbereich liefen. Daraufhin habe der Bahnmitarbeiter bei einer Geschwindigkeit von ca. 70 km/h eine Schnellbremsung eingeleitet. Zudem fertigte er Bilder von der den Jugendlichen.

Eine gründliche Absuche der Einsatzkräfte verlief negativ. Die Streckensperrung wurde aufgehoben und Die S-Bahn fuhr zunächst auf Sicht bis zum nächsten Haltepunkt. Auch hier konnten keine Personen festgestellt werden. Durch den Vorfall erhielten vier Züge eine Verspätung von 33 Minuten und zehn Züge fielen zum Teil aus.

Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen die Unbekannten ein.

Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang erneut daraufhin, wie leichtsinnig und lebensgefährlich ein Aufenthalt im Gleisbereich ist. Moderne Züge sind heutzutage meist erst zu hören, wenn es bereits zu spät sein könnte. Zudem können diese nicht ausweichen. Tödliche Gefahren gehen dabei nicht nur vom Zugverkehr an sich, sondern auch von Betriebsanlagen, wie zum Beispiel stromführenden Teilen, Masten und anderer Infrastruktur, aus. Präventionshinweise gibt es u.a. im Internet unter: https://www.bundespolizei.de/Web/DE/02Sicher-im-Alltag/04Sicher-auf-Bahnanlagen/Sicher-auf-Bahnanlagen_node.html

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Dortmund
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Anne Rohde

Telefon: +49 (0) 231/ 56 22 47 - 1011
Mobil: +49 (0) 171/ 30 55 131
E-Mail: presse.do@polizei.bund.de
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