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Bundespolizeidirektion Sankt Augustin

BPOL NRW: Lebensgefährliche Abkürzung - Bundespolizei leitet Ermittlungsverfahren ein und warnt

Rinkerode (ots)

Zu einem Beinahe-Unfall ist es am Samstagabend (22. Juni) am Bahnhof in Rinkerode gekommen.

Eine 20-jährige Münsteranerin beabsichtigte, den Bahnübergang vom Bahnsteig 1 kommend zu überqueren und nutzte hierzu nicht den offiziellen Weg, sondern einen Trampelpfad parallel zu den Gleisen. Währenddessen schlossen sich die Schranken und die Frau befand sich hinter den geschlossenen Schranken auf dem Bahnübergang. Im Glauben, die gegenüberliegende Seite noch vor dem durchfahrenden Regionalexpress (Hamm - Münster) zu erreichen, überquerte sie den Bahnübergang.

Daraufhin leitete der Triebfahrzeugführer des Regionalexpresses eine Schnellbremsung ein. Durch einen beherzten Sprung aus dem Gleisbereich verhinderte die Münsteranerin einen Zusammenprall mit dem Zug. Das mitgeführte Fahrrad schleuderte sie zuvor in ein angrenzendes Gebüsch.

Die 20-Jährige erlitt einen Schock und wurde durch den Rettungsdienst erstversorgt. Die Insassen des Regionalexpresses blieben durch die Schnellbremsung unverletzt.

Durch den Vorfall erhielten -8- Züge eine Verspätung von insgesamt 449 Minuten.

Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen die deutsche Staatsangehörige ein und warnt:

   - Überqueren Sie die Gleise ausschließlich an den Stellen, die 
     dafür offiziell vorgesehen sind!
   - Züge durchfahren Bahnhöfe und Haltepunkte mit Geschwindigkeiten 
     von bis zu 230 Stundenkilometern!
   - Züge nähern sich fast lautlos. Ein elektrisch betriebener Zug - 
     selbst mit über 200 Stundenkilometern - ist für das menschliche 
     Ohr erst wahrnehmbar, wenn er bereits vorbeifährt!
   - Aufgrund ihres Gewichts haben Züge einen sehr langen Bremsweg. 
     Eine Bremsung ist oft nicht mehr rechtzeitig möglich!

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Bundespolizeiinspektion Münster
Pressestelle
Roger Schlächter
Telefon: 0251 97437 -1011 (oder -0)
E-Mail: presse.ms@polizei.bund.de
X (Twitter): @BPOL NRW

Internet: www.bundespolizei.de

Bahnhofstr. 1
48143 Münster

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
unter oben genannter Kontaktadresse.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion Sankt Augustin, übermittelt durch news aktuell

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