Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Fünf Männer, fünf Straftaten, zwei Gewahrsamnahmen - Bundespolizei greift durch
Köln (ots)
Am 04.12.2024 soll es zunächst zu zwei Körperverletzungsdelikten in der A-Passage des Kölner Hauptbahnhofs gekommen sein. Anschließend leisteten zwei der insgesamt fünf Beteiligten Widerstand gegen einen Polizeivollzugsbeamten. Für diese Taten landeten sie im Polizeigewahrsam.
Gegen 00:15 Uhr gerieten ein 38-jähriger und zwei 43-jährige Polen zunächst in eine verbale Streitigkeit. Der 38-Jährige schlug daraufhin einem der beiden 43-Jährigen in dessen Gesicht. Ein 33-jähriger Pole mischte sich ebenfalls in die Streitigkeit ein und schlug mit der Faust gegen das Kinn des zweiten 43-Jährigen, sodass dieser bewusstlos zu Boden ging.
Beide Schläger wurden durch eintreffende Einsatzkräfte der Bundespolizei zu Boden gebracht und fixiert.
Doch als wäre dies noch nicht genug Tumult, mischte sich ein 18-jähriger Pole ebenfalls ein. Der Mann versuchte, die Maßnahmen zu behindern und rannte so auf die Beamten zu, dass er ebenfalls zu Boden gebracht werden musste. Auf dem Boden leistete er Widerstand, indem er sich sperrte, sich mit seinem Körpergewicht auf den Rücken eines 41-jährigen Beamten legte und sich an dessen Weste festhielt. Mit geballter Kraft konnten weitere Einsatzkräfte den 18-Jährige schließlich von dem Polizisten trennen und ebenfalls fixieren.
Die Beamten fesselten die drei Straftäter und führten sie zur Durchführung der strafprozessualen Maßnahmen der Dienststelle zu.
Der 38-Jährige Jünkerather hatte Glück im Unglück: Nach der Identitätsfeststellung, einem Atemalkoholtest, welcher einen Wert von über zwei Promille ergab, und der strafprozessualen Bearbeitung durfte er die Dienststelle mit einem Platzverweis für den Kölner Hauptbahnhof wieder verlassen. Die Beamten fertigten eine Strafanzeige wegen der Körperverletzung.
Nicht so glimpflich kamen die anderen beiden davon: Der 33-jährige Pole verhielt sich im gesamten Verlauf der polizeilichen Maßnahmen verbal und körperlich aggressiv gegenüber den Einsatzkräften. Nur unter erheblicher Anstrengung konnten sie die Identität des ebenfalls stark alkoholisierten Polen feststellen. Es folgte die Ingewahrsamnahme. Auch der 18-jährige Pole verhielt sich weiterhin aggressiv gegenüber den eingesetzten Beamten. Des Weiteren trat er mehrfach gegen die Gewahrsamstür und verteilte seinen Speichel im gesamten Gewahrsamsbereich. Mit seinen gemessenen knapp eineinhalb Promille nahmen die Uniformierten auch ihn in Gewahrsam. Für beide Jünkerather endete die Nacht mit Strafanzeigen wegen Körperverletzung und Widerstands im Polizeigewahrsam in Köln.
Die wohnungslosen Geschädigten blieben glücklicherweise weitestgehend unverletzt und verweigerten eine ärztliche Behandlung. Durch die Widerstandshandlung verletzte sich der geschädigte Beamte am Knie und an der Hüfte. Er setzte seinen Dienst fort.
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