Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Pfeffersprayeinsatz im Bahnhof Köln Süd - Bundespolizei stellt aggressiven Randalierer
Köln (ots)
Am Samstag, 14. Dezember wurden Einsatzkräfte der Bundespolizei um Unterstützung gebeten, nachdem ein sich außer Dienst befindlicher Beamter auf einen randalierenden Reisenden in einer Regionalbahn gestoßen war.
Gegen 08:00 Uhr meldete sich ein Bundespolizeibeamter beider Leitstelle und gab an, durch Reisende in der Regionalbahn 26 von Brühl zum Bahnhof Köln Süd auf eine aggressive und randalierende Person aufmerksam gemacht worden zu sein. Die Situation habe sich dann so hochgeschaukelt, dass er am Ende auf dem Bahnsteig zu Gleis 3 des Bahnhofs Köln Süd sein Reizstoffsprühgerät einsetzen musste und der Beschuldigte anschließend flüchtete.
Am Bahnhof angekommen, traten zugleich zwei 24- und 26-jährige Deutsche auf die Beamten zu und gaben an, vor wenigen Minuten von einer männlichen Person geschlagen und getreten worden zu sein. Der Mann sei aufgebracht auf sie zugekommen, habe angegeben, mit Pfefferspray besprüht worden zu sein und um ein Taschentuch gebeten. Als die Geschädigte angab, kein Taschentuch zu haben, habe er ihr unvermittelt mit der flachen Hand in das Gesicht geschlagen und ihr in den Bauch getreten. Anschließend habe der Unbekannte den Bahnhof verlassen. Die 26-jährige Kölnerin gab an, keine ärztliche Behandlung zu benötigen und ihre Reise fortsetzen zu wollen.
Im Rahmen einer umgehend eingeleiteten Nahbereichsfahndung konnten die Einsatzkräfte den Beschuldigten antreffen. Dieser hatte stark gerötete Augen und klagte über ein starkes Brennen und Stechen. Eine ärztliche Untersuchung lehnte er jedoch vehement ab.
Erst nach mehrmaliger Aufforderung durch die Uniformierten händigte der Mann ihnen seinen Personalausweis aus. Während der gesamten Maßnahme verhielt sich der Kölner zudem aggressiv und unkooperativ.
Der 23-Jährige gab an, beobachtet zu haben, wie ein Polizist einen kleinen Jungen ohne Grund angeschrien habe. Dieses Verhalten habe er nicht gut gefunden und sei deshalb dazwischen gegangen. Danach habe er plötzlich Pfefferspray in sein Gesicht bekommen.
Zum Zwecke der weiteren Sachverhaltsklärung führten die Beamten den Mann der Dienststelle zu. Hier folgte auch eine zweifelsfreie Identifizierung durch den mittlerweile ebenfalls eingetroffenen Polizeivollzugsbeamten, welcher um Unterstützung gebeten hatte.
Der 34-Jährige gab an, dass er den Beschuldigten nach einem Hinweis der Reisenden in dem Zug angetroffen und angesprochen habe. Dieser habe sich sofort aggressiv und unkooperativ gezeigt. Er habe den Polizisten und eine weitere Reisende beleidigt, ihn mehrfach geschubst und nach ihm geschlagen und getreten. Infolgedessen sei es dann zu dem Einsatz des Reizstoffsprühgerätes gekommen.
Die Beamten forderten die Videoaufzeichnungen der Regionalbahn an und fertigten aufgrund des Sachverhalts eine Strafanzeige wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, des Tätlichen Angriffs, der Beleidigung sowie der Körperverletzung.
Anschließend durfte der Polizeibekannte die Dienststelle verlassen.
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