Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: 28-Jähriger greift Zugbegleiter während Ticketkontrolle an - Bundespolizei ermittelt
Dortmund - Bochum (ots)
Am Dienstagabend (18. Februar) fuhr ein Mann ohne gültigen Fahrschein mit einem Schnellzug in Richtung Dortmund. Während der Fahrausweiskontrolle soll er zunächst versucht haben sich dieser, durch das Verstecken in einer Zugtoilette, zu entziehen. Als dies jedoch nicht zum Erfolg führte, soll er einen Zugbegleiter unvermittelt mit Schlägen attackiert haben. Der Bahnmitarbeiter erlitt dadurch eine Verletzung am Ohr.
Gegen 17:55 Uhr wurde das Bundespolizeirevier am Dortmunder Hauptbahnhof über ein Fahrgelddelikt in dem ICE 546 (Berlin - Köln) informiert. Zudem betonte der Melder, dass der Mann äußerst aggressiv sei. Auf dem Bahnsteig zu Gleis 11 im Hauptbahnhof Dortmund trafen die Uniformierten auf zwei Zugbegleiter sowie auf den 28-jährigen Verdächtigen. Zuvor soll der deutsche Staatsbürger während einer Kontrolle nicht in der Lage gewesen sein, ein gültiges Ticket vorzuweisen. Stattdessen soll er versucht haben, sich in der Toilettenkabine zu verstecken, um sich der Überprüfung zu entziehen, sodass das Zugpersonal schließlich die Tür der Toilettenanlage öffnen musste. Im Rahmen der Fahrausweiskontrolle soll der Bochumer den 57-jährigen Schaffner sowohl verbal, als auch körperlich angegangen haben. Hierbei soll er dem Bahnmitarbeiter mehrfach mit der Faust gegen den Kopf geschlagen haben, woraufhin dieser eine blutende Verletzung am Ohr erlitt. Ein Kollege des Zugbegleiters eilte ihm zur Hilfe und konnte weitere Angriffe verhindern. Auf eine ärztliche Behandlung verzichtete der Deutsche (57) und setzte seinen Dienst anschließend fort.
Den Verdächtigen führten die Bundespolizisten der Dienststelle am Dortmunder Hauptbahnhof zu. Dieser zeigte sich weiterhin äußerst aggressiv und machte zu dem Sachverhalt keine Angaben. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte die Identität des Beschuldigten zweifelsfrei fest. Ermittlungen ergaben, dass die Staatsanwaltschaft Bremen, wegen Sachbeschädigung, nach dem Aufenthaltsort des Mannes fahnden ließ.
Nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen erteilten die Beamten dem 28-Jährigen einen Platzverweis für den Dortmunder Hauptbahnhof und entließen ihn aus den Wachräumen.
Die Bundespolizisten leiteten gegen den Bochumer ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Erschleichens von Leistungen ein.
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