Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Geraucht, beleidigt, verbotene Parolen, Nothammer entwendet - Bundespolizei ermittelt gegen 37-Jährigen
Dortmund (ots)
Am gestrigen Donnerstagmorgen (27. Februar) überprüften Bundespolizisten im Dortmunder Hauptbahnhof einen Mann, welcher zuvor durch mehrere Handlungen in einem Regionalexpress negativ aufgefallen worden war. Dieser verhielt sich äußert aggressiv und beschimpfte die Einsatzkräfte.
Gegen 10 Uhr wurde die Bundespolizei über einen Reisenden im RE6 (Hamm - Köln) informiert, der sich aggressiv verhalten, im Zug geraucht und eine Bahnmitarbeiterin beleidigt haben soll. Die Beamten begaben sich unverzüglich zum Bahnsteig zu Gleis 18 im Hauptbahnhof Dortmund und trafen dort auf den Verdächtigen und die Zugbegleiterin. Die 39-Jährige gab an, dass sie bei dem Gang durch das Abteil auf den Deutschen aufmerksam geworden sei, da dieser eine Zigarette geraucht habe. Als sie den Mann aufgefordert habe, dies zu unterlassen, soll er sie unvermittelt mehrfach beschimpft haben. Daraufhin informierte sie die Bundespolizei. Kurz vor dem Erreichen des Dortmunder Hauptbahnhofs soll der 37-Jährige einen, durch einen Stahldraht gesicherten, Notfallhammer entwendet und mehrere verfassungswidrige Äußerungen getätigt haben. Ein Mitreisender (45) bestätigte die Geschehnisse.
Als die Einsatzkräfte den Mann mit den Vorwürfen konfrontierten, entgegnete er ihnen ebenfalls mit beleidigenden Worten. Die Uniformierten brachten den mit Handfesseln fixierten Aggressor zur Bundespolizeiwache. Auf dem Weg dorthin äußerte er erneut verbotene Parolen. Bei einer Durchsuchung fanden die Polizisten eine Kopie seines Personalausweises sowie den Notfallhammer auf, welcher sich in der Seitentasche seiner Reisetasche befand. Ermittlungen ergaben, dass die Staatsanwaltschaft Paderborn aufgrund einer Straftat (Betrug) nach dem Aufenthaltsort des Mannes fahnden ließ.
Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,3 Promille. Zur Verhinderung von weiteren Straftaten wurde der Wohnungslose in Gewahrsam genommen. Ein Arzt stellte die Gewahrsamsfähigkeit fest. Diesen beleidigte der 37-Jährige ebenfalls und zeigte einem Beamten den Mittelfinger. Anschießend brachten die Uniformierten ihn in das Gewahrsam der Polizei Dortmund.
Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls, Beleidigung, Sachbeschädigung, Verwendung von verfassungswidrigen Kennzeichen, Beeinträchtigung von Schutzvorrichtungen und des Verstoßes gegen das Nichtrauchergesetz ein.
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