Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Verbale Auseinandersetzung, Randale an der Türe der Dienststelle und Widerstand gegen Bundespolizisten
Essen - Köln - Gelsenkirchen (ots)
In der Nacht zu Sonntag (9. März) kam es im Essener Hauptbahnhof zu einer Streitigkeit zwischen zwei Männern. Dabei bedrohte und beschimpfte einer von ihnen den anderen. Bundespolizisten stellten den Beschuldigten und führten ihn den Wachräumen zu. Sein Begleiter zeigte sich damit nicht einverstanden, trat mehrfach gegen die Eingangstür der Wache und leistete anschließend Widerstand gegen die Einsatzkräfte.
Gegen 2:15 Uhr wurden Bundepolizisten im Hauptbahnhof Essen auf eine verbale Auseinandersetzung zwischen zwei Männern aufmerksam. Im Rahmen dieser Streitigkeit beleidigte und bedrohte der 56-Jährige den 29-jährigen Essener mehrfach. Als die Beamten sich der Situation näherten, versuchte der deutsche Staatsbürger (56) zu flüchten, konnte jedoch durch die Einsatzkräfte gestellt und unter der Anwendung von Zwang dem Bundespolizeirevier im Essener Hauptbahnhof zugeführt werden. Bereits zu diesem Zeitpunkt zeigte die Begleitperson (60) des Beschuldigten sich uneinsichtig mit den Maßnahmen, äußerte dies immer wieder und kam den Polizisten mehrfach zu nah. In den Wachräumen stellten die Uniformierten die Identität des Kölners (56) zweifelsfrei fest. Ein Atemalkoholtest ergab, dass er mit rund 1,2 Promille alkoholisiert war.
Unterdessen trat der 60-jährige Begleiter des Deutschen, der zuvor aus den Maßnahmen entlassen wurde, gegen die Tür der Dienststelle. Die Beamten sprachen den türkischen Staatsbürger auf sein Verhalten an und führten ihn anschließend zur Feststellung seiner Identität der Bundespolizeiwache zu. Vor Ort wies er sich mit seinem deutschen Aufenthaltstitel aus, wodurch seine Identität zweifelsfrei festgestellt wurde. Anschließend erteilten die Beamten dem Gelsenkirchener (60) einen Platzverweis für den Essener Hauptbahnhof und entließen ihn aus der Bundespolizeidienststelle. Über die Videoüberwachungsanlage beobachteten die Uniformierten, dass der Aggressor dem Platzverweis nicht nachkam. Stattdessen trat er zwei weitere Male gegen die Eingangstür des Reviers, wodurch kurzzeitig eine technische Störung hervorgerufen wurde. Im Hauptbahnhof stellten die Einsatzkräfte den Türken, ergriffen ihn und führten ihn erneut den Wachräumen zu. Vor Ort leistete er erheblichen Widerstand und wurde schließlich einer Gewahrsamszelle zugeführt. Als ihn die Bundespolizisten mit den Tatvorwürfen konfrontierten, wies der 60-Jährige jegliche Schuld von sich und machte anschließend von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Ein durchgeführter Atemalkoholtest zeigte, dass er mit rund 1,7 Promille alkoholisiert war.
Nachdem der Beschuldigte (60) sich beruhigt hatte, durfte er die Dienststelle verlassen. Auch sein Begleiter (56) konnte im Anschluss der strafprozessualen Maßnahmen die Bundespolizeiwache verlassen.
Die Bundespolizisten leiteten gegen den 56-Jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung und Beleidigung ein. Der 60-Jährige wird sich wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Sachbeschädigung verantworten müssen.
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