Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Widerstand am frühen Morgen - Bundespolizei stellt Aggressive am Kölner Hauptbahnhof fest
Köln (ots)
Am vergangenen Samstag (22. März) kam es kurz nacheinander zu gleich zwei Widerständen gegen Vollstreckungsbeamte. Einen 36-jährigen Iraker und einen 38-jährigen Türken erwarten nun Strafanzeigen.
Um kurz vor 09:00 Uhr am Morgen wurden Beamte der Bundespolizei durch die Deutsche Bahn um Unterstützung gebeten, da eine männliche Person einen ICE nicht freiwillig verlassen wollte Vor Ort trafen die Einsatzkräfte sogleich auf den 36-jährigen Iraker, welcher sich im Türbereich an der Einstiegshilfe festhielt und unmittelbar begann, sie anzuschreien. Auch im weiteren Verlauf beruhigte er sich nicht und beleidigte die Uniformierten. Auf die Androhung von unmittelbarem Zwang spuckte der Iraker in Richtung der Beamten. Schließlich führten die Einsatzkräfte den Aggressor aus dem Zug und belehrten ihn der Straftaten. Auch im weiteren Verlauf der polizeilichen Maßnahmen beruhigte sich der Mann nicht und leistete aktiv Widerstand. Die Polizisten führten den Mann der Dienststelle zu und stellten seine Identität fest. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von fast einem Promille. Der Wohnungslose zog sich während des Widerstandes kleinere Verletzungen zu, eine ärztliche Behandlung verweigerte er jedoch. Nachdem sich der 36-Jährige schließlich beruhigt und die strafprozessualen Maßnahmen abgeschlossen waren, entließen die Beamten ihn mit einem Platzverweis für den Kölner Hauptbahnhof. Ihn erwarten Strafanzeigen wegen des Widerstandes, der Beleidigung sowie der Körperverletzung.
Gegen um halb eins kam es zu einer ähnlichen Situation: Nach einer Körperverletzung in einer Bäckerei im Kölner Hauptbahnhof trafen Bundespolizisten auf einen 38-jährigen Türken. Der Aufforderung, sich auszuweisen, kam dieser nicht nach und wurde zunehmend aggressiver. Schließlich schlug er einem Beamten willkürlich mit der rechten Faust in den Magen. Die Einsatzkräfte reagierten unverzüglich, brachten den Aggressor mittels einfacher körperlicher Gewalt zu Boden und fesselten ihn. Als die Beamten ihn der Dienststelle zuführen wollten, ließ sich der 38-Jährige immer wieder fallen und trat nach ihnen. Ein Tritt traf einen 22-jährigen Polizisten am Hals, ein Weiterer am Unterarm. Ein ebenfalls 22-jähriger Beamter wurde durch einen Biss des am linken Daumen verletzt.
Auf der Dienststelle konnte schließlich die Identität des türkischen Staatsangehörigen festgestellt werden. Alkohol- sowie Drogentests verliefen positiv.
Ihn erwarten Strafanzeigen wegen des Widerstandes, des tätlichen Angriffs sowie der Körperverletzung.
Die Beamten blieben glücklicherweise dienstfähig.
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