Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Trotz Namensänderung - Bundespolizei verhaftet mehrfach gesuchten Mann
Greven (ots)
Trotz einer vollständigen Namensänderung hat die Bundespolizei einen 52-jährigen aus dem Kosovo bei der Grenzkontrolle am Flughafen Münster-Osnabrück verhaftet.
Der Mann legte am Dienstagabend (8. April) zur Ausreisekontrolle nach Pristina seinen kosovarischen Reisepass vor. Obwohl er unter seinem Namen scheinbar eine weiße Weste hatte, wurde ermittelt, dass gegen den Mann unter seinen früheren Personalien zwei Haftbefehle bestanden. Die Auswertung von Fingerabdrücken bestätigte die Personengleichheit. Auch die Staatsanwaltschaft Osnabrück suchte in drei Fällen nach dem Aufenthaltsort des Mannes. In einigen Balkanländern, darunter im Kosovo, ist eine legale Namensänderung möglich.
Ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Oldenburg bezog sich auf eine Strafvollstreckung. Der Gesuchte hatte eine Geldstrafe wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis nur unvollständig bezahlt. Inklusive entstandener Kosten belief sich die offene Summe auf knapp 2.000 Euro. Im anderen Fall lag gegen den vielfach -unter anderem wegen schweren Bandendiebstahls- straffällig gewordenen Mann ein Abschiebehaftbeschluss vor. Nach wiederholten Abschiebungen bestand ein Einreise- und Aufenthaltsverbot gegen den 52-Jährigen.
Da der Verhaftete die offene Geldstrafe nicht aufbringen konnte, wurde er zur Verbüßung einer Ersatzfreiheitsstrafe von 34 Tagen zunächst in die Justizvollzugsanstalt Münster eingeliefert. Anschließend soll die erneute Abschiebung erfolgen.
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