Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Mit Kinderwagen geschlossen Bahnübergang überquert - Bundespolizei leitet Ermittlungsverfahren ein und warnt
Drensteinfurt-Rinkerode (ots)
Am Karsamstag (19.April) soll eine Familie mit einem Kinderwagen den geschlossenen Bahnübergang in Drensteinfurt-Rinkerode überquert und so eine Schnellbremsung eines Regionalzuges verursacht haben.
Eine Fahrdienstleiterin der Deutschen Bahn in Münster hatte über eine Kameraaufschaltung beobachtet, wie eine Familie am Bahnhof Rinkerode gegen 19:00 Uhr einen Kinderwagen über die geschlossenen Schranken hob und den Bahnübergang überquerte. Zur Verhinderung einer möglichen Kollision ordnete die Fahrdienstleiterin eine Schnellbremsung für einen aus Hamm kommenden Zug an.
Weiterhin beobachtete die Bahnmitarbeiterin, dass die Familie nur wenig später in die Regionalbahn 89 nach Münster eingestiegen ist.
Nach Ankunft des Zuges im Hauptbahnhof Münster konnten alarmierte Einsatzkräfte der Bundespolizei die Familie nicht mehr im Zug antreffen.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein und sicherte die Videoaufnahmen aus der RB 89.
Durch die eingeleitete Schnellbremsung erhielten drei Züge Verspätungszeiten von insgesamt 28 Minuten.
In diesem Zusammenhang warnt die Bundespolizei eindringlich:
- Überqueren Sie Bahngleise nur bei geöffneten Schranken.
- An Bahnanlagen besteht Lebensgefahr, denn die Geschwindigkeit und der entstehende Luftsog werden oft unterschätzt.
- Züge nähern sich fast lautlos. Ein elektrisch betriebener Zug ist für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er bereits vorbeifährt.
- Aufgrund ihres Gewichts haben Züge einen sehr langen Bremsweg und können nicht ausweichen. Eine Bremsung ist oft nicht mehr möglich.
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