Bundespolizeiinspektion Hamburg
BPOL-HH: Glück im Unglück, Mann läuft im HBF gegen einfahrenden ICE und wird nur leicht verletzt
Hamburg (ots)
Im Hamburger Hauptbahnhof lief heute Morgen ein Mann torkelnd über den Bahnsteig und stürzte gegen einen einfahrenden ICE. Er wurde zurückgeschleudert und blieb zunächst auf dem Bahnsteig liegen. Als man ihm helfen wollte, lief der Mann davon. Bundespolizisten fahndeten nach ihm und konnten den Mann im Bereich des HBF feststellen. Er kam mit Schürfwunden mittels RTW in ein Hamburger Krankenhaus.
Am 7.5.2020 gegen 5:35 Uhr fuhr im Hamburger Hauptbahnhof auf Gleis 14 der ICE 515 aus Altona kommend ein. Auf dem Bahnsteig befand sich ein 46-jähriger litauischer Staatsangehöriger, welcher in Richtung der Bahnsteigkante torkelte und gegen den einfahrenden ICE stürzte. Der Mann wurde zurück auf den Bahnsteig geschleudert und blieb dort liegen. Der Triebfahrzeugführer hatte sofort eine Schnellbremsung eingeleitet. Ein Zeuge beobachtete das Geschehen aus der Ferne, lief sofort zu der am Boden liegenden Person und sprach den Mann an. Anstatt Hilfe anzunehmen, stand dieser jedoch auf und lief davon.
Beamte der unverzüglich über den Vorfall in Kenntnis gesetzten Bundespolizeiinspektion Hamburg begaben sich zum Tatort. Gleichzeitig wurde die Videoüberwachungsanlage ausgewertet, von der das Ereignis aufgezeichnet worden war. Mit der dadurch gewonnenen Beschreibung der Person fahndeten die Bundespolizisten nach dem Mann, der durch den Zusammenstoß möglicherweise stärkere Verletzungen davongetragen hätte.
Auch die Feuerwehr war am Ereignisort eingetroffen, musste aber mangels Verletztem wieder abrücken.
Schließlich konnten die Mitarbeiter der Bundespolizei die Person mit mehreren Schürfwunden im Ausgangsbereich des Hamburger Hauptbahnhofs feststellen.
Der Mann wurde mittels RTW einem Hamburger Krankenhaus zugeführt. Ein freiwilliger Atemalkoholtest hatte ein Ergebnis von 0,0 Promille ergeben. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Warum der Mann gegen den ICE gelaufen war, bleibt weiterhin Gegenstand der Ermittlungen.
Zum Vorfallszeitpunkt befanden sich ca. 25 Reisende im ICE. Durch die Schnellbremsung wurde augenscheinlich kein Fahrgast verletzt.
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