Bundespolizeiinspektion Hamburg
BPOL-HH: Keine Mund-Nasen-Bedeckung in der S-Bahn - Mann verletzt Reisenden mit abgebrochener Glasflasche im Gesicht
Hamburg (ots)
Am 11.07.2021 gegen 20:30 Uhr stieg in Neugraben ein 29-jähriger irakischer Staatsangehöriger in der S3 in Richtung Pinneberg, ohne dabei eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.
Andere Fahrgäste, unter anderem eine 75-jährige serbische Staatsangehörige, wiesen den Mann auf diesen Umstand hin, woraufhin sich der Iraker der Frau in aggressiver Weise näherte und sie verbal bedrohte.
Ein 32-jähriger Deutscher stellte sich schützend dazwischen, auch dieser wurde bepöbelt und bedroht. Ein 20-jähriger deutscher Staatsangehöriger kam ebenfalls hinzu, um den Aggressor zu beruhigen. Plötzlich schlug der Iraker den Hals einer mitgeführten Bierflasche ab und fügte damit dem 20-Jährigen eine Schnittverletzung (ca. 5cm langer Cut) an der Wange zu.
Im Anschluss verließ er die gerade im Bahnhof Veddel stehende S-Bahn und entfernte sich in unbekannte Richtung.
Streifenwagen der Bundes- und Landespolizei erreichten den Einsatzort, ein Rettungswagen der Feuerwehr war ebenfalls entsendet worden.
Der Helfer, der die Schnittverletzung im Gesicht davongetragen hatte, wurde zur Versorgung der Wunde mittels RTW in ein Hamburger Krankenhaus transportiert.
Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnte der Iraker an einer Bushaltestelle im Bereich des Bahnhofs festgestellt werden, als er gerade in einen Linienbus stieg.
Der 29-Jährige wurde vorläufig festgenommen und dem Bundespolizeirevier Hamburg-Hauptbahnhof zugeführt.
Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,7 Promille.
Nach geraumer Zeit musste der Mann nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt werden.
Gegen ihn wurden mehrere Ermittlungsverfahren, u.a. wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung, eingeleitet.
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