Bundespolizeiinspektion Hamburg
BPOL-HH: Hamburger Hauptbahnhof: Tatverdächtiger nach Körperverletzung wird per Haftbefehl gesucht- Geschädigter beißt Bundespolizisten in die Hand-
Hamburg (ots)
Am 07.11.2021 gegen 01.00 Uhr nahmen Bundespolizisten zwei Männer (m.25, m.66) am Hamburger Hauptbahnhof nach Körperverletzungsdelikten vorläufig fest. Die beiden Beschuldigten wurden nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen der U-Haftanstalt zugeführt.
Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei attackierte der alkoholisierte 25-Jährige (1,16 Promille) den Geschädigten (m.66) zuvor grundlos mit einem heftigen Fußtritt gegen das Bein. Der Geschädigte ging daraufhin zu Boden, der Tatverdächtige flüchtete und konnte von DB-Sicherheitsdienstmitarbeitern gestellt und bis zum Eintreffen angeforderter Bundespolizisten festgehalten werden.
Eine Streife der Bundespolizei überprüfte anschließend die Personalien des Beschuldigten; Ergebnis: Ausschreibung zur Festnahme. Seit Anfang August wurde der Verurteilte mit einem Haftbefehl wegen Erschleichen von Leistungen gesucht. Eine geforderte Geldstrafe hatte der polnische Staatsangehörige nicht gezahlt. Der Gesuchte hat noch eine Ersatzfreiheitsstrafe von 10 Tagen zu verbüßen. Der Mann wurde nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen einer Haftanstalt zugeführt; ein Strafverfahren wegen Körperverletzung wurde eingeleitet.
Die Überprüfung der Personalien des Opfers war leider nicht problemlos möglich. Der Geschädigte (m.66) war nicht bereit seine Personaldaten anzugeben. Zur Feststellung der Personalien sollte der Mann mit einem Streifenwagen zum Bundespolizeirevier verbracht werden. "Dabei leistete der Mann erhebliche Widerstandshandlungen. Der Mann versuchte einen Polizeibeamten durch Tritte zu verletzen. Einem weiteren Bundespolizisten (m.30) biss der Beschuldigte zweimal durch den Einsatzhandschuh in die Hand."
Die Widerstandshandlungen konnten letztendlich durch die eingesetzten Polizeibeamten gebrochen werden, die Personalien wurden im Bundespolizeirevier festgestellt. Weitere Ermittlungen ergaben, dass der polnische Staatsangehörige sich unerlaubt in Deutschland aufhält (Verlust der Freizügigkeit aufgrund der Begehung von Straftaten).
Gegen den 66-Jährigen wurden entsprechende Strafverfahren (Verdacht auf u.a. Widerstand gegen Vollstreckungsbeamt, Tätlicher Angriff, gefährliche Körperverletzung) eingeleitet.
Auch dieser Mann wurde der U-Haftanstalt für weitere Maßnahmen der Ausländerbehörde zugeführt.
Hinweis: Durch den Biss erlitt der Bundespolizist leichte Verletzungen an der Hand und war weiterhin dienstfähig. Durch den Einsatzhandschuh konnten schwerwiegende Bissverletzungen verhindert werden.
RC
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