Bundespolizeiinspektion Hamburg
BPOL-HH: Bahnreisender bedroht und verletzt Sicherheitsdienstmitarbeiter in fahrender S-Bahn - Erhebliche Widerstandsleistung bei Festnahme durch Bundespolizei
Hamburg (ots)
Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll es am 07.10.2023 gegen 06:50 Uhr in einer fahrenden S-Bahn der Linie S1 auf der Strecke zwischen den Haltepunkten Landwehr und Wandsbeker Chaussee zu einer Bedrohungshandlung eines Mannes (Alter: 27 Jahre) zum Nachteil von drei Mitarbeitern der DB Sicherheit (Alter: 25, 32 und 37 Jahre) gekommen sein.
"Bei einer Fahrkartenkontrolle konnte der deutsche Staatsangehörige keine gültige Fahrkarte vorlegen. Er soll die Sicherheitsdienstmitarbeiter mit Worten beleidigt und mit dem Tode bedroht haben. Anschließend soll der Tatverdächtige den 37-jährigen Sicherheitsdienstmitarbeiter am Kragen mit der Hand gepackt haben, sodass der Geschädigte gegen eine Sitzbank fiel."
Der angegriffene Mitarbeiter der DB Sicherheit erlitt sichtbare Verletzungen (Rötungen, Hämatome) am linken Unterarm sowie am Rücken. Er brach seinen Dienst nach diesem Einsatz ab und suchte selbstständig einen Arzt zur Untersuchung der Verletzung auf.
Im S-Bahnhof Wandsbeker Chaussee stiegen die Sicherheitsdienstmitarbeiter mit dem Beschuldigten aus und hielten diesen bis zum Eintreffen der angeforderten Bundespolizei fest.
Auf Grund der Bedrohungshandlung sollte der Aggressor durch die eingesetzte Bundespolizeistreife u.a. nach gefährlichen Gegenständen vor Ort durchsucht werden. Der Mann wehrte sich gegen die Durchsuchung, sodass er fixiert und gefesselt werden musste. Er leistete bei der anschließenden Durchsuchung erheblichen Widerstand. Es konnte bei der durchgeführten Durchsuchung kein gefährlicher Gegenstand festgestellt werden. Bei den Widerstandshandlungen wurde kein Bundespolizist verletzt.
Der Beschuldigte verweigerte einen freiwilligen Atemalkoholtest und wollte sich nicht vor Ort äußern. Nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen musste er mit einem Platzverweis für den Bahnhof Wandsbeker Chaussee entlassen werden.
Eine Videosicherung aus der betroffenen S-Bahn wurde durch die Bundespolizei angeordnet. Zudem wurde bei den Widerstandshandlungen eine dienstliche Bodycam durch einen Bundespolizisten getragen und eingesetzt.
Gegen die Person wurde eine Strafanzeige mit fünf vorgeworfenen Straftaten (Bedrohung, Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Erschleichen von Leistungen) gefertigt. Die weiteren Ermittlungen werden durch den Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.
WL
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