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Bundespolizeiinspektion Hamburg

BPOL-HH: Lebensgefährlicher Gleisaufenthalt 1 - Mann auf "Heimweg" im Gleisbereich

Hamburg (ots)

Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll am 01.11.2024 gegen 02:50 Uhr ein Mann (Alter: 30 Jahre) den Gleisbereich zwischen den Bahnhöfen Ottensen und Hamburg-Altona betreten und in Richtung Altona gegangen sein.

Die Stromschienen im S-Bahn-Bereich führen 1200 Volt Gleichstrom. Eine Berührung kann zu tödlichen Verletzungen führen. Diese Handlung wurde von einem Fahrdienstleiter der S-Bahn beobachtet. Der Zeuge erkannte die Gefahrenlage und verständigte umgehend die Bundespolizei.

Durch die Bundespolizei wurde umgehend der S-Bahnverkehr für den betroffenen Streckenabschnitt gesperrt. Zudem wurde eine Stromabschaltung für die Stromschiene im S-Bahn-Bereich veranlasst. Über weitere bahnbetriebliche Auswirkungen wie z.B. Verspätungen von Zügen kann die Bundespolizei keine Angaben machen.

Bei einer durchgeführten Streckenabsuche durch sofort eingesetzte Bundespolizisten konnte die Person im Gleisbereich auf Höhe der Barnestraße angetroffen und sicher aus dem Gleisbereich geführt werden.

Anschließend wurden die Streckensperrung sowie die Stromabschaltung wieder aufgelöst.

Nach Zuführung zum Bundespolizeirevier Hamburg Altona wurde bei einer Atemalkoholkontrolle ein Promillewert von 1.08 Promille ermittelt.

In einem Präventionsgespräch über die Gefahren im Gleisbereich äußerte der 30-Jährige, dass er mit der Bahn nach Hause habe fahren wollen. Da keine S-Bahnen mehr gefahren seien, habe er versucht durch den Gleisbereich in Richtung Hamburg Hauptbahnhof zu gelangen.

Der deutsche Mann musste nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen wieder entlassen werden.

Gegen den Betroffenen wurde ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren (unerlaubter Aufenthalt im Gleisbereich) eingeleitet.

Aus aktuellem Anlass warnt die Hamburger Bundespolizei wiederholt vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen: "Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten! Triebfahrzeugführer von Zügen können nicht ausweichen, oftmals sind die Bremswege zu lang, um ein Erfassen von Personen im Gleisbereich noch zu verhindern. Häufig gefährden sich Personen in den Gleisen durch ihr leichtsinniges Verhalten nicht nur selbst, sondern auch Reisende und Helfer."

WL

Rückfragen bitte an:

Pressesprecher
Woldemar Lieder
Telefon: 0173-678 34 61
E-Mail: bpoli.hamburg.oea@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
https://twitter.com/bpol_nord

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Wilsonstraße 49, 51 a-b, 53 a-b
22045 Hamburg

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