Bundespolizeiinspektion Hamburg
BPOL-HH: Lebensgefährliche Handlung im Bahnhof Dammtor - Mann wird von einfahrender S-Bahn am Kopf getroffen
Hamburg (ots)
Nach derzeitigem Ermittlungsstand der Hamburger Bundespolizei soll am 01.01.2025 gegen 06:05 Uhr ein Mann (Alter: 26 Jahre) torkelnd über den S-Bahnsteig im Bahnhof Dammtor gegangen sein. Beim Gehen soll er sich mit einem Bein bereits im Fahrtbereich einer in den Bahnhof Dammtor auf Gleis 2 einfahrenden S-Bahn der Linie S5 befunden haben. Die S-Bahn fuhr auf der Strecke Sternschanze - Hauptbahnhof - Buxtehude. Der italienische Staatsangehörige soll von der einfahrenden S-Bahn direkt am Kopfbereich getroffen und auf Grund der Kollision zurück zur Bahnsteigmitte geschleudert worden sein. Dort soll er zunächst regungslos gelegen haben.
Umgehend wurden über Bahnreisende sowie vom Triebfahrzeugführer Notrufe abgesetzt, sodass die Feuerwehr, die Landespolizei Hamburg sowie die Bundespolizei den Einsatzort erreichen konnten.
Durch die Bundespolizeiinspektion Hamburg wurde eine Streckensperrung für das Gleis 2 im Bahnhof Dammtor angeordnet.
Der Triebfahrzeugführer der betroffenen S-Bahn stand unter dem Einfluss der Geschehnisse und musste seinen Dienst einstellen. In der S-Bahn befanden sich ca. 30 Bahnreisende. Es wurden keine Bahnreisenden durch die durchgeführte Schnellbremsung verletzt.
Der Mann wurde von einem Notarzt und einer Rettungswagenbesatzung vor Ort medizinisch erstversorgt und anschließend in ein Krankenhaus eingeliefert. Er hatte eine sichtbare Platzwunde am Kopf.
Über eine durchgeführte Videosichtung konnte der oben geschilderte Ablauf des Sachverhalts bestätigt werden.
Gegen den Beschuldigten wurde ein Strafverfahren wegen der Straftat "Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr" eingeleitet.
Aus aktuellem Anlass warnt die Hamburger Bundespolizei wiederholt vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen: "Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten! Triebfahrzeugführer von Zügen können nicht ausweichen, oftmals sind die Bremswege zu lang, um ein Erfassen von Personen im Gleisbereich noch zu verhindern. Häufig gefährden sich Personen in den Gleisen durch ihr leichtsinniges Verhalten nicht nur selbst, sondern auch Reisende und Helfer."
WL
Rückfragen bitte an:
Pressesprecher
Woldemar Lieder
Telefon: 0173-678 34 61
E-Mail: bpoli.hamburg.oea@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
https://twitter.com/bpol_nord
Bundespolizeiinspektion Hamburg
Wilsonstraße 49, 51 a-b, 53 a-b
22045 Hamburg
Original-Content von: Bundespolizeiinspektion Hamburg, übermittelt durch news aktuell