Bundespolizeiinspektion Hamburg
BPOL-HH: Lebensgefährlicher Gleisaufenthalt - Mann sammelt Pfandflaschen im Gleisbereich
Hamburg (ots)
Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll am 14.01.2025 gegen 19:10 Uhr ein Mann (Alter: 34 Jahre) mehrfach den Gleisbereich im Bahnhof Hasselbrook betreten haben. Diese Handlung wurde von einem Fahrdienstleiter der S-Bahn beobachtet. Der Zeuge erkannte die Gefahrenlage und verständigte umgehend die Bundespolizei.
Zum Begehungszeitpunkt fand sowohl im S-Bahn- als auch im Fernbahnverkehr Regelbetrieb statt, sodass folglich jederzeit eine S-Bahn oder eine Regionalbahn auf den betroffenen Gleisen hätte verkehren können.
Durch die Bundespolizei wurde umgehend der S-Bahnverkehr und der Fernbahnverkehr für den betroffenen Streckenabschnitt gesperrt. Zudem wurde eine Stromabschaltung für die Stromschiene im S-Bahn-Bereich veranlasst. Über weitere bahnbetriebliche Auswirkungen wie z.B. Verspätungen von Zügen kann die Bundespolizei keine Angaben machen.
Über eine durchgeführte Videosichtung konnten die Tathandlungen bestätigt und Fahndungsbilder zur Person erstellt werden. Sofort eingesetzte Landespolizisten sowie Bundespolizisten konnten die gesuchte Person noch in Bahnhofsnähe antreffen. Anschließend wurden die Streckensperrungen sowie die Stromabschaltung wieder aufgelöst.
Eine Alkoholisierung konnte nicht ermittelt werden.
In einem Präventionsgespräch über die Gefahren im Gleisbereich äußerte der rumänische Staatsangehörige, dass er Pfandflaschen im Gleisbereich gesucht habe. Der 34-Jährige musste nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen werden.
Gegen den Betroffenen wurde ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren (unerlaubter Aufenthalt im Gleisbereich) eingeleitet.
Aus aktuellem Anlass warnt die Hamburger Bundespolizei wiederholt vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen:
"Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten! Triebfahrzeugführer von Zügen können nicht ausweichen, oftmals sind die Bremswege zu lang, um ein Erfassen von Personen im Gleisbereich noch zu verhindern. Häufig gefährden sich Personen in den Gleisen durch ihr leichtsinniges Verhalten nicht nur selbst, sondern auch Reisende und Helfer."
WL
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