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Bundespolizeiinspektion Hamburg

BPOL-HH: Bahnbetriebsunfall: ICE kollidiert mit LKW- Bundespolizei und LKA haben Ermittlungen aufgenommen-

Hamburg (ots)

Nach erstem Ermittlungsstand der Bundespolizeiinspektion Hamburg kollidierte ein ICE mit 291 Fahrgästen auf der Fahrt von Hamburg Richtung Bremen/München am 11.02.2025 gegen 14.05 Uhr am Bahnübergang Reller (Hamburg-Rönneburg) aus noch nicht geklärten Gründen mit einem LKW mit Sattelauflieger (Ladung Bahnschienen).

"Ein Reisender (m.55) verstarb aufgrund der schweren Verletzungen, trotz intensiver medizinischer Versorgung, in einem RTW auf dem Weg in ein Krankenhaus. Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei wurden weitere 25 Personen verletzt. Über das jeweilige Verletzungsbild können von der Bundespolizei keine Angaben gemacht werden."

Durch den Unfall entstand ein erheblicher Sachschaden am Oberbau der Gleisanlagen und dem beteiligten ICE sowie dem LKW. Über die Schadenshöhen können von der Bundespolizei auch keine Angaben gemacht werden. Zahlreiche Einsatzkräfte der Bundespolizeiinspektion Hamburg (Unterstützung durch Kräfte der Bundesbereitschaftspolizei Uelzen und Ratzeburg, sowie der Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit), der Hamburger Polizei (auch LKA), der Feuerwehr, der DB-Sicherheit (DB Notfallmanagement), DB-Notfallmanager und KIT-Teams (DRK Kreisverband Harburg) erreichten nach Alarmierung (Rettungskette) umgehend den Einsatzort. Darüber hinaus wurden ein Rettungshubschrauber sowie ein Hubschrauber der Bundespolizei eingesetzt.

Die entsprechenden Fernbahnstrecken (Harburg/Meckelfeld) wurden für die erforderlichen Einsatzmaßnahmen durch die Notfallleitstelle gesperrt und die Stromabschaltung der Oberleitungen veranlasst. Alle Reisenden wurden durch eingesetzte Einsatzkräfte sicher aus dem ICE evakuiert. Zahlreiche Rettungskräfte versorgten die verletzten Personen und KIT-Teams übernahmen die erforderlichen Betreuungen.

"Bundes- und Landespolizei übernahmen zunächst gemeinsam die Einsatzmaßnahmen und die erforderlichen Ermittlungen im bahnpolizeilichen Bereich (Bahnunfallermittlungen). Das LKA unterstützte darüber hinaus auch mit technischem Gerät (Scanner für den Einsatzort)."

"Dazu wurde der Einsatzort zunächst beschlagnahmt und nach Einsatzende auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wieder freigegeben und an den DB-Notfallmanager gegen 21.00 Uhr übergeben." Über die Bergung des Unfallzuges können von der Bundespolizei keine Angaben gemacht werden.

Die weiteren Ermittlungen im bahnpolizeilichen Bereich mit Verdacht auf einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt. Die erforderlichen Todesfallermittlungen werden zuständigkeitshalber vom LKA der Polizei Hamburg geführt.

Der Beschuldigte (LKW -Fahrer) wurde durch eingesetzte Bundespolizisten vorläufig festgenommen und auf dem Bundespolizeirevier in Harburg erkennungsdienstlich behandelt. Der Mann ist bei der Bundespolizei noch nicht kriminalpolizeilich in Erscheinung getreten.

"Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Hamburg wurde der LKW-Fahrer (m.34) über den Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg der U-Haftanstalt zugeführt, wo er sich u.a. wegen des dringenden Tatverdachts der fahrlässigen Tötung vor einem Haftrichter verantworten muss."

Gegen den rumänischen Staatsangehörigen wurden entsprechende Strafverfahren eingeleitet. Durchgeführte Atemalkohol- und Drogentests verliefen bei dem Beschuldigten negativ."

Hinweise:

Die Bundespolizei bittet um Verständnis, dass weitere Angaben über die Pressemitteilung hinaus zum jetzigen Zeitpunkt nicht gemacht werden können.

"Die Ermittlungen der Bundespolizei zur Ursache der Kollision laufen auf Hochtouren, werden aber sicherlich noch einige Zeit in Anspruch nehmen (Zeugenbefragungen, Auswertungen von Unterlagen, Videoauswertungen usw.."

"RC"

Rückfragen bitte an:

Pressesprecher
Polizeioberkommissar Rüdiger Carstens (RC)
Mobil 0172/4052 741
E-Mail: bpoli.hamburg.oea@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de


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Wilsonstraße 49-53b
22045 Hamburg

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