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Bundespolizeiinspektion Hamburg

BPOL-HH: Lebensgefährliche Handlung - Mann stürzt in den Gleisbereich - S-Bahn mit Schnellbremsung

Hamburg (ots)

Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll am 08.03.2025 gegen 11:24 Uhr ein Mann (Alter: 51 Jahre) in den Gleisbereich im S-Bahnhof Reeperbahn ohne Fremdeinwirkung gestürzt sein.

Die Stromschienen im S-Bahn-Bereich führen 1200 Volt Gleichstrom. Eine Berührung kann zu tödlichen Verletzungen führen.

Diese Handlung wurde von einem Triebfahrzeugführer einer auf Gleis 2 einfahrenden S-Bahn beobachtet. Der Zeuge erkannte die Gefahrenlage, leitete eine Schnellbremsung ein und konnte die S-Bahn kurz vor der im Gleisbereich liegenden Person anhalten. In der betroffenen S-Bahn wurden keine Bahnreisenden durch die Schnellbremsung verletzt.

Der deutsche Staatsangehörige wurde nach dem Sturz in das Gleis 2 durch unbekannt gebliebene Bahnreisende aus dem Gleisbereich gezogen. Auf dem Bahnsteig wurde er durch Ersthelfer bis zum Eintreffen der angeforderten Bundespolizei betreut.

Der Mann wies keine äußerlichen Verletzungen auf und lehnte die Anforderung eines Rettungswagens ab. Die eingesetzten Bundespolizisten konnten bei dem Mann alkoholbedingte Ausfallerscheinungen (Schwanken, verwaschene Sprache) feststellen. Er gab zu alkoholbedingt in den Gleisbereich gestürzt zu sein.

Eine durchgeführte Videosichtung bestätigte, dass der 51-Jährige torkelnd ohne Fremdeinwirkung ins Gleis stürzte. Gegen den Betroffenen wurde ein Strafverfahren (gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr) eingeleitet.

Der Beschuldigte wurde mit einem Platzverweis aus den bundespolizeilichen Maßnahmen entlassen und aus dem S-Bahnhof Reeperbahn geführt.

Zu den bahnbetrieblichen Auswirkungen kann die Bundespolizei keine Angaben machen.

Aus aktuellem Anlass warnt die Hamburger Bundespolizei wiederholt vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen:

"Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten! Triebfahrzeugführer von Zügen können nicht ausweichen, oftmals sind die Bremswege zu lang, um ein Erfassen von Personen im Gleisbereich noch zu verhindern. Häufig gefährden sich Personen in den Gleisen durch ihr leichtsinniges Verhalten nicht nur selbst, sondern auch Reisende und Helfer."

WL

Rückfragen bitte an:

Pressesprecher
Woldemar Lieder
Telefon: 0173-678 34 61
E-Mail: bpoli.hamburg.oea@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
https://twitter.com/bpol_nord

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22045 Hamburg

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