BPOL-KI: Schwerpunktkontrolle im Fährbahnhof Puttgarden
Puttgarden (ots)
Die Kooperationspartner Bundespolizei, Landespolizei und Bundeszollverwaltung führten am Dienstag (15.09.2020) für rund sieben Stunden mit circa 60 Beamten einen gemeinsamen Großeinsatz im Fährbahnhof Puttgarden durch. Schwerpunkt des Kooperationseinsatzes war die Verhinderung von unerlaubter Migration, aber auch die allgemeine Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität und das Feststellen von Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Ebenfalls waren auch die Vertreter der dänischen Polizei eingeladen, die mit 3 Angehörigen an dieser Kontrollmaßnahme teilnahmen. Kontrolliert wurden Dienstag zahlreiche Personen und Gegenstände, vor allem bei der Einreisekontrolle am Autohof in Puttgarden wurde ein Augenmerk auf die gültigen Einreisedokumente, die Transport- und Ladungssicherung sowie die zollrechtlichen Einfuhrbestimmungen gelegt. Zur personellen Unterstützung der Bundespolizei in Puttgarden wurden zusätzliche Kräfte der Bundesbereitschaftspolizei aus Ratzeburg und Sankt Augustin eingesetzt. Am Ende zogen die Behörden Bilanz: Es wurden 383 Kontrollen sowie Fahndungsabfragen durchgeführt. Zahlreiche LKW Kontrollen wurden durchgeführt, Kleintransporter wurden überprüft. Bei den Überprüfungen wurden verschiedener Fahndungsausschreibungen festgestellt und Anzeigen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, das Straßenverkehrsgesetz, das Waffengesetz, das Strafgesetzbuch und das Aufenthaltsgesetz gefertigt. Bei einem 30-jährigen Pakistaner wurde festgestellt, dass gegen ihn ein offener Haftbefehl vorlag. Der Mann war zu einer Geldstrafe in Höhe von insgesamt 1.350,- Euro verurteilt worden. Da er seine Rechnung nicht beglich, wurde später ein Vollstreckungshaftbefehl erlassen. Auch jetzt konnte er die Geldstrafe nicht begleichen und wurde durch die Bundespolizei, für die nächsten 90 Tage, in die Justizvollzugsanstalt verbracht. Bei der Durchsuchung seiner Sachen haben die Beamten einen gefälschten pakistanischen Führerschein aufgefunden. Ein syrischer Staatsangehöriger konnte die erforderlichen Einreisedokumente nicht vorlegen. Er erhielt eine Anzeige wegen unerlaubter Einreise und eine Aufforderung zur Ausreise. Ein 21-jähriger Mann aus der Türkei hatte in den Socken seines Reisegepäcks 21 Gramm Marihuana versteckt. Die Betäubungsmittel wurden sichergestellt. Ein Fahrer einer Kombination aus Pkw und Anhänger war nicht im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis. Er erhielt eine Anzeige und musste den Anhänger vor Ort abstellen. Dem Fahrer eines rumänischen Transporters wurde die Weiterfahrt wegen mangelnder Ladungssicherung untersagt. Nach knapp zwei Stunden Ab- und Aufladen der geladenen Reifen durfte er nach erneuter Kontrolle seine Fahrt erschöpft fortsetzen. Außerdem wurden 2 Messer sichergestellt die in Deutschland als verboten eingestuft sind. "Wir sehen uns in der Bedeutung unserer Kontrollen bestätigt, dies gilt für alle Kooperationspartner. Ein wichtiger Aspekt ist natürlich auch immer der präventive Aspekt. Auch und gerade in der Corona-Pandemie ist es wichtig, dass Polizeiarbeit stattfindet und wahrgenommen wird."
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