BPOL-KI: Fotos einer Frau gemacht und anschließend mit Fahrradschloss bedroht
Kiel (ots)
41-jähriger Deutscher macht unerlaubte Fotos von einer Frau und fuchtelt mit einem Fahrradschloss umher, damit sie das Fertigen der Bilder zu duldet.
Auf der Fahrt von Neumünster nach Kiel gestern Mittag (13.04) gegen 12:00 Uhr, rief der Triebfahrzeugführer (TF) des RE 21112 die Bundespolizei in Kiel an.
Er teilte mit, dass aus seiner Sicht zwei Frauen von einem Mann mit einem Fahrradschloss bedroht werden. Außerdem hätte er auch ein Fahrrad dabei.
Die Bundespolizisten begaben sich zum Gleis 2 und erwarteten den Zug.
Vor Ort trafen sie auf die beiden Frauen, den TF und den tatverdächtigen Mann.
Die Beamten nahmen den Mann zunächst sein 2Kg schweres und 90cm langes Schloss ab.
Der 41-Jähiger war während dieser Befragung sehr aufgebracht und pöbelte, ohne beleidigend zu werden gegen die Frauen.
Durch den TF wurde die Videoauswertung im Zug als Beweismittel angeboten, damit diese für das Beweismittelverfahren sichergestellt werden konnte.
Der Mann war aufgefallen, da er Bilder von der Geschädigten machte.
Die Frau sprach den Mann an und bat ihn die Bilder zu löschen.
Aggressiv schrie er sie an, dass es sie gar nichts angehe, wenn er Bilder mache und wenn sie darauf zu sehen wäre, hätte sie Pech.
Um den Streit zu schlichten mischte sich die zweite Frau ein, die auch aggressiv angegangen wurde. Beide Frauen hatten Angst und wollten sich schon wegbewegen, als ein unbekannt gebliebener Mann sich schützend vor die Frauen stellte.
Auslöser für den Unbekannten war offensichtlich, das bedrohliche umherfuchteln mit dem Fahrradschloss und der Äußerung des 41-Jährigen, dass ein Schlag damit sicherlich wehtun würde.
Beide Frauen hatten während der gesamten Situation Angst und fürchteten körperlichen Schaden zu nehmen.
Nachdem alle Fakten gesammelt waren, konnten die Frauen den Bahnhof Kiel verlassen.
Der 41-Jährige erhielt zusätzlich einen Platzverweis für die nächsten 24 Stunden und wird sich wegen des Verdachtes einer Nötigung verantworten müssen. Er durfte erst nach den Frauen die Dienststelle verlassen.
Für das Ermittlungsverfahren sucht die Bundespolizei den unbekannten Mann aus dem Zug als Zeugen.
Durch seine Zivilcourage hatte er gezeigt, dass die beiden Frauen nicht alleine waren.
Bitte melden Sie sich bei der Bundespolizei Kiel Tel.: 0431 98 07 1 - 210 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle
Rückfragen bitte an:
Bundespolizeiinspektion Kiel
Pressestelle
Michael Hiebert
Telefon: 0431/ 980 71 - 118
Mobil: 0172/ 41 55 241
E-Mail: michael.hiebert@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
Twitter: @bpol_kueste
Original-Content von: Bundespolizeiinspektion Kiel, übermittelt durch news aktuell