BPOL-KI: Fazit der Bundespolizeiinspektion Kiel zur Kieler Woche 2024
Kiel (ots)
Die Bundespolizeiinspektion Kiel zieht zum Ende der Kieler Woche 2024 eine sehr positive Bilanz. Konsequent gegen Störer und Straftäter, besonnen und bürgerfreundlich gegenüber den friedlich feiernden KiWo-Besuchern - so lautete auch dieses Jahr das Motto der Bundespolizei und es ging auf.
Trotz der bundesweit hohen Einsatzbelastung aufgrund der Euro 2024 waren zu Schwerpunktzeiten, insbesondere an den Wochenenenden, über 100 Bundespolizistinnen und -polizisten im Einsatz. Die Bundespolizeiinspektion Kiel wurde zum großen Teil durch Einsatzkräfte Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit der Bundespolizeidirektion Bad Bramstedt und auch durch Diensthundführer unterstützt.
Die Auslastung der Züge und Lenkung der Reisendenströme stellte sich in diesem Jahr als relativ problemlos los. Auch wenn Züge in Spitzenzeiten teilweise zu 200% ausgelastet waren, kam es zu keinen nennenswerten Zwischenfällen. Absperrungen oder Räumungen waren nicht erforderlich. Die Reisenden zeigt sich fast ausnahmslos vorbildlich und friedlich feiernd.
Von Freitag, 21.06.24 bis Sonntag, 30.06.24, 12:00 fielen für die Bundespolizei ca. 2800 polizeiliche Maßnahmen an (2023: ca. 1.500), hierbei überwiegend Identitätsfeststellungen, Gefährderansprachen und Kontrollen im Rahmen der erlassenen Allgemeinverfügung (AGV) zum Mitführverbot von gefährlichen Gegenständen.
Das Straftatenaufkommen lag mit nur 38 Delikten erfreulicherweise weit unter dem Vorjahresniveau (2023: 97). U.a zählten hierzu Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz aber auch Straftaten nach dem Aufenthalsgesetz waren zu verzeichnen.
421 Personen mussten durch sogenannte Gefährderansprachen präventiv auf ihr Verhalten hin angesprochen werden (2023:470).
Körperverletzungen durch Waffen oder andere gefährliche Werkzeuge, aber auch das bloße Mitführen, ist deutlich in der bundespolizeilichen Lage präsent und beeinflusst die Sicherheit von der Bevölkerung. Vor diesem Hintergrund hat die Bundespolizei wieder für beide Wochenenden der Kieler Woche für den Kieler Bahnhof eine Allgemeinverfügung zum Mitführverbot von gefährlichen Gegenständen ausgesprochen (freitags und samstags). Dazu gehören unter anderem Werkzeuge, Schusswaffen, Schreckschusswaffen, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen sowie Messer aller Art. Insgesamt stellten die und Bundespolizisten bei 832 Kontrollen (2023: 221) insgesamt 27 Verstöße (2023: 24) gegen die Allgemeinverfügung fest. Schwerpunkt bildeten Messer aller Art und Reizstoffsprühgeräte. Aber auch ein Schlagring, Bengalo- Feuerwerk und Messerrohlinge waren festzustellen.
Die hohen Kontrollzahlen im Verhältnis zu den festgestellten Verstößen lässt erkennen, dass das erlassenen Mitführverbot Wirkung zeigt. "Auch wenn die Feststellungen im Verhältnis zu den Kontrollen erfreulicherweise gering ausfielen, zeigt es aber dennoch, wie wichtig es ist, jede unberechtigte Waffe oder gefährliches Werkzeug frühzeitig aus dem Verkehr zu ziehen. Die Sicherheit der Bahnnutzer und Besucher der Kieler Woche hat oberste Priorität.", so der Leiter der Bundespolizeiinspektion Kiel, Polizeioberrat Sven-Lars Marienfeld.
Aus bundespolizeilicher Sicht eine verhältnismäßig friedliche Kieler Woche 2024.
Es wird ausdrücklich daraufhin hingewiesen, dass die oben genannten Zahlen vorläufig sind und sich durch Folgeermittlungen noch leicht reduzieren oder erhöhen können. Die Zahlen beziehen sich auf den Zeitraum von Freitag, 21.06.2024, 16:00 Uhr, bis Sonntag, 30.06.2024, 12:00 Uhr.
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