Bundespolizeiinspektion Stralsund
BPOL-HST: Unbekannte legen Steine auf Schienenkopf - Bundespolizei warnt vor schweren Folgen
Neubrandenburg, Neustrelitz, Sassnitz, Lietzow, Stralsund (ots)
Stralsund - An zwei verschiedenen Orten im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion Stralsund legten Unbekannte am Wochenende mehrere Steine und Äste auf die Gleise.
So wurden Freitagnachmittag (26.02.21) auf der Strecke Neustrelitz - Neubrandenburg, Höhe Neubrandenburg - Hinterste Mühle Schottersteine auf dem Schienenkopf aufgereiht. Über die Leitstelle der Deutschen Bahn erhielt die Bundespolizei Stralsund die Information. Verletzt wurde keiner.
Sonntagnachmittag (28.02.21) ging bei der Bundespolizei erneut eine Meldung ein, dass Unbekannte Steine und Äste auf den Schienenkopf gelegt hatten. Auf der Strecke Sassnitz - Stralsund, Höhe Lietzow überfuhr eine Regionalbahn den betroffenen Bereich und wurde dabei leicht beschädigt. Glücklicherweise wurde auch hier keine Personen verletzt.
Es hätte aber auch anders ausgehen können. Die Bundespolizei warnt in diesem Zusammenhang:
Solche Handlungen sind keine Kavaliersdelikte! Aufgelegte Schottersteine können unter Umständen zum Entgleisen von Zügen führen. Zum einen können Reisende verletzt werden, aber auch hohe Sachschäden können die Folge sein.
Darüber hinaus werden die Steine oder Steinsplitter beim Überfahren wie Geschosse in alle Richtungen geschleudert, wodurch lebensbedrohliche Verletzungen herbeigeführt werden können. Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen, führen kann. Züge können Hindernissen nicht ausweichen: Ein 1200 Tonnen schwerer Zug mit 100 Stundenkilometern hat einen Bremsweg von über 1000 Metern.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei nochmals ausdrücklich darauf hin, dass der Aufenthalt an und auf Bahnlagen lebensgefährlich und daher verboten ist.
Eltern werden gebeten, ihre Kinder über diese Gefahren besonders aufzuklären und zu sensibilisieren. Nur so kann Schlimmeres vermieden werden.
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