Bundespolizeiinspektion Stralsund
BPOL-HST: Spielende Kinder im Gleisbereich Neustrelitz
Die Bundespolizei weist ausdrücklich darauf hin, dass der Aufenthalt an und auf Bahnlagen lebensgefährlich sein kann.
Neustrelitz (ots)
Am Samstagabend (29.04.2022) hielten sich spielende Kinder im Gleisbereich des Bahnhofs Neustrelitz auf.
Gegen 18:45 Uhr wurde durch einen Zeugen die Bundespolizei informiert, dass sich mehrere Kinder im Gleisbereich zwischen dem Bahnbetriebswerk und dem Bahnhof Neustrelitz befinden. Über die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn wurde daraufhin der Zugverkehr in diesen Bereich umgehend eingestellt.
Da Eile geboten war, unterstützten auch Beamte des Polizeihauptreviers Neustrelitz. Vor Ort stellen die Beamten vier Mädchen im Alter zwischen 11 und 13 Jahren fest. Diese hielten sich an einem Rangiergleis des Bahnhofs Neustrelitz auf. Nachdem sich die Kinder in Sicherheit befanden, wurde diese von den Bundespolizisten eindringlich über die Gefahren des Bahnverkehrs belehrt und nach Hause gebracht.
Gegen 19:20 Uhr konnte die Streckensperrung wieder aufgehoben werden. Bis zu diesem Zeitpunkt kam es für drei Züge zu einer Verspätung von insgesamt 66 Minuten.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizeiinspektion Stralsund ausdrücklich darauf hin, dass der Aufenthalt an und auf Bahnlagen lebensgefährlich sein kann. Züge nähern sich mitunter fast lautlos und können oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Auch die enorme Sogwirkung eines vorbeifahrenden Zuges kann schon zu tödlichen Verletzungen führen. Ein 1.200 Tonnen schwerer Zug, welcher mit 100 Stundenkilometern unterwegs ist, kann einen Bremsweg von über 1.000 Metern haben. Eltern werden gebeten, ihre Kinder über diese Gefahren aufzuklären und zu sensibilisieren.
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