Bundespolizeiinspektion Stralsund
BPOL-HST: Frau zwang ICE zum vorzeitigen Halten
Bergen auf Rügen (ots)
Heute Vormittag (18.03.2024) zwang eine 26-jährige Deutsche auf dem Bahnhof Bergen einen Intercity Express zum vorzeitigen Halten.
Die junge Frau war zuvor von Zeugen tanzend in den Gleisen auf der Bahnstrecke zwischen Bergen und Lietzow, auf Höhe des Einkaufsmarktes Kaufland gesehen worden. Durch die Bundespolizei wurde sofort eine Streckensperrung veranlasst. Heraneilende Bundespolizisten konnten die Frau im Bahnhofsgebäude in Bergen unverletzt feststellen.
Kurz vorher befand sich die Frau im Gleisbereich des Bahnhofs Bergen und zwang einen ICE zum vorzeitigen Halt. Zum Glück der Frau fuhr der Reisezug, aufgrund eines planmäßigen Halts, bereits mit verminderter Geschwindigkeit. Trotzdem musste der Lokführer eine Gefahrenbremsung einleiten, um einen Zusammenstoß mit der Frau zu verhindern.
Hinzugerufene Rettungskräfte verbrachten die junge Frau, welche sich offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand befand, in ein Krankenhaus. Für den Bahnbetrieb kam es zu keinen weiteren Beeinträchtigungen oder Verspätungen. Im Zug wurden keine Reisenden verletzt.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizeiinspektion Stralsund ausdrücklich darauf hin, dass der Aufenthalt im oder am Gleisbereich lebensgefährlich sein kann. Züge nähern sich mitunter fast lautlos und können oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Auch die enorme Sogwirkung eines vorbeifahrenden Zuges kann schon zu tödlichen Verletzungen führen.
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