Bundespolizeiinspektion Stralsund
BPOL-HST: Erschleichen von Leistungen mit anschließendem Widerstand
Ribnitz-Damgarten, Stralsund (ots)
Freitagnacht (12.07.24) zog ein Reisender in der Regionalbahn von Rostock nach Stralsund die volle Aufmerksamkeit auf sich. Die Zugbegleiterin stellte fest, dass der junge Mann keinen erforderlichen Fahrschein hatte und auch nicht bereit war die Nachlöse zu zahlen. Aus diesem Grund sollte der junge afghanische Staatsangehörige an der Haltestelle Ribnitz-Damgarten von der Weiterfahrt ausgeschlossen werden.
Bundespolizisten aus Stralsund, die zu diesem Zeitpunkt als Zugstreife im Einsatz waren, kamen auf die Situation zu. Nach einer Personalienfeststellung wurde bekannt, dass der 22-Jährige bereits ein Hausverbot für den Stralsunder Hauptbahnhof hat. Die Beamten belehrten den jungen Mann und forderten ihn auf, den Zug aufgrund Schutzes privater Rechte zu verlassen. Dieser Aufforderung kam er wiederum nicht nach, sodass die Beamten ihn am Arm griffen um ihn aus dem Zug zu führen. Dabei sperrte sich der Mann und setzte sich massiv zur Wehr. Der Zug nahm planmäßig die Fahrt in Richtung Stralsund auf, sodass der Mann vorläufig gefesselt wurde.
Nach Eintreffen auf dem Hauptbahnhof Stralsund nahmen die Beamten den Mann zu polizeilichen Folgemaßnahmen mit zur Wache. Gegen 1:00 Uhr in der Früh (13.07.24) wurde der Afghane entlassen und des Bahnhofes verwiesen.
Verantworten wird er sich nun wegen Erschleichen von Leistungen, Hausfriedensbruchs und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
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