Bundespolizeiinspektion Pasewalk mit Gemeinsamer deutsch-polnischer Dienststelle Pomellen
BPOLI PW - GdpD POM: Pasewalker Bundespolizisten stellten in Zusammenarbeit mit der Bundeszollverwaltung und der Landespolizei 58 unerlaubt Eingereiste und einen Schleuser fest
Pasewalk / Pomellen / Angermünde (ots)
Dienstag, der 26.09.2023 begann für die Bundespolizisten der Bundespolizeiinspektion Pasewalk mit einem Aufgriff von 15 syrischen Staatsangehörigen. Gegen 06:55 Uhr stellten Kräfte der MKÜ Stralsund und eigene Kräfte nach Bürgerhinweisen eine dreiköpfige Personengruppe fußläufig Schmarsow Ausbau, eine vierköpfige Personengruppe in Schmarsow sowie eine vierköpfige Personengruppe in Nieden fest. Keine der Personen konnte aufenthaltslegitimierende Dokumente für die Bundesrepublik Deutschland vorweisen. Der Polizeihubschrauber wurde angefordert und hat die Nachsuche im Bereich Nechlin-Nieden-B109 Schmarsow Ausbau-Schmarsow durchgeführt. Durch Kräfte der MKÜ Stralsund wurden 4 weitere Personen bei Schmarsow gestellt. Eine Nachsuche im Waldgebiet nach weiteren Personen verlief negativ. Nach Abschluss aller Maßnahmen wurden die zwei unbegleiteten Jugendlichen dem Jugendamt VG, die anderen in die Erstaufnahme nach Stern Buchholz übergeben.
Parallel dazu konnten gegen 07:00 Uhr mit Unterstützung der BPOLI Pasewalk/ MKÜ Bad Bramstedt, der Landespolizei Brandenburg und Kräften der BPOLI Angermünde am Haltepunkt Nechlin insgesamt 33 Syrer und ein Schleuser gesichert werden. Sie wurden alle zuständigkeitshalber in die Obhut der BPOLI Angermünde übergeben. Die Einsatzkräfte waren einem Bürgerhinweis gefolgt. Der Bürger hatte sich das Kennzeichen des Schleuserfahrzeuges gemerkt und übermittelt. So konnte der 40jährige ukrainische Schleuser durch die Landespolizei festgenommen und der BPOLI Angermünde zugeführt werden. Das Schleuserfahrzeug wurde durch die Polizeiinspektion Uckermark sichergestellt. Nach Vernehmung des vermeintlichen verdächtigen Schleusers wird die Staatsanwaltschaft Neuruppin heute über die weiteren Maßnahmen entscheiden. Die syrischen Staatsangehörigen wurden an die Zentrale Ausländerbehörde nach Eisenhüttenstadt sowie die fünf Jugendlichen an das Jugendamt Uckermark überstellt.
Eine Stunde später wurde durch die Bundeszollverwaltung ein Togoer und drei Kameruner an der Anschlussstelle Penkun - Höhe AGRO-Service - in einem FLiXBUS festgestellt und übergeben. Keine der Personen konnte aufenthaltslegitimierende Dokumente für die Bundesrepublik Deutschland vorweisen. Der Togoer führte auf seinem Smartphone ein Foto der Lichtbilddatenseite seines Passes mit sich. Nach eigenen Angaben verlief die Reise über die Belarusroute. Alle vier äußerten ein Schutzersuchen und wurden nach Stern Buchholz überstellt.
Um 08:20 Uhr wurden drei Syrer und ein Ägypter nach einem Bürgerhinweis in der Ortslage Ladenthin aufgegriffen. Sie hatten keine Dokumente bei sich, lediglich Fotos der Lichtbilddatenseite ihrer Pässe auf ihren Smartphons. Nach eigenen Angaben wurden sie mit einem schwarzen Dodge eingeschleust. Eine Nachsuche nach diesem Fahrzeug blieb allerdings erfolglos. Während die vier Personen nach Äußerung eines Schutzersuchens nach Stern Buchholz gingen, dauert die Bearbeitung der unerlaubten Einreise eines Eritraers sowie eines Äthopiers, die gegen 22:45 Uhr durch eine Streife der Bundeszollverwaltung in der Ortslage Grambow ohne Ausweispapiere festgestellt wurden, noch an. Sie gaben an, über die Belarusroute gereist zu sein.
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