Bundespolizeiinspektion Pasewalk mit Gemeinsamer deutsch-polnischer Dienststelle Pomellen
BPOLI PW - GdpD POM: Bundespolizei verhindert Verbringung gestohlener Fahrzeuge nach Osteuropa
Pomellen/ Pasewalk (ots)
Eine Streife der Gemeinsamen Diensteinheit Vorpommern Greifswald (Kooperation Bundespolizei, Landespolizei, Bundeszollverwaltung) bemerkte heute kurz nach Mitternacht auf der BAB 11 einen Toyota Prius mit Fahrtrichtung Polen. Das Fahrzeug wurde an der Anschlussstelle Schmölln von der Autobahn geleitet und kontrolliert. Kraftfahrer war ein 48- jähriger weißrussischer Staatsangehöriger. Der Mann besitzt eine gültige Aufenthaltserlaubnis für die Republik Polen. Für das Fahrzeug konnte er keine Papiere vorlegen. Die fahndungsmäßige Überprüfung des Weißrussen ergab, dass er bereits mehrfach bei KFZ Sachwertdelikten polizeilich in Erscheinung getreten ist. Als die Beamten das Fahrzeug näher überprüften stellten sie fest, dass die an der Frontscheibe befindliche Umweltplakette nicht mit den angebrachten Kennzeichen (Berliner Zulassungsbezirk) übereinstimmte. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass die Kennzeichen zu einem anderen baugleichen Fahrzeug gehören. Im Armaturenbrett leuchtete zudem die Aufschrift: "Schlüssel nicht erfasst". Die Rücksprache mit der Polizei in Berlin ergab, dass der Halter des PKW den Diebstahl noch nicht bemerkt hatte. Der Wagen hat einen Zeitwert von ca. 15000,- Euro. Durch die eingesetzten Beamten wurde der Weißrusse vorläufig festgenommen und zur weiteren Bearbeitung in die Polizeiinspektion Angermünde verbracht. Das Fahrzeug wurde vor Ort durch Kräfte der Polizeiinspektion Uckermark sichergestellt. Die Landespolizei Brandenburg übernahm zuständigkeitshalber den Sachverhalt.
Genau 3 Stunden später bemerkten Bundespolizisten in Pasewalk an der Kreuzung B109 / B104, aus Prenzlau kommend, ein Teilintegriertes Wohnmobil der Marke Hobby. Kraftfahrer war ein 41- jähriger polnischer Staatsangehöriger. Er war ebenfalls Richtung Polen unterwegs. Die fahndungsmäßige Überprüfung der angebrachten norwegischen Kennzeichen ergab, dass diese zu einem in Norwegen zugelassenen FIAT CAPRON gehören. Es handelte sich hier augenscheinlich um Totalfälschungen. Während der Kontrolle des Wohnmobils wurden Aufbruchsspuren an der Aufbautür festgestellt. Des Weiteren steckte im Fahrzeugschloss ein mechanisches Überdrehwerkzeug (sog. Polenschlüssel). Anhand der Fahrgestellnummer konnte festgestellt werden, dass das Fahrzeug (Zeitwert 55000 Euro) bei einem Wohnmobilhändler in Ribnitz Damgarten entwendet worden ist. Es ist am 10.12.2024 außer Betrieb gesetzt worden und handelt sich um ein Selbstfahrer-Mietfahrzeug. Der Pole wurde festgenommen und zur weiteren Bearbeitung in die Diensträume der Bundespolizei in Pasewalk verbracht. Abschließend wurde der Vorgang an die Landespolizei MV übergeben.
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Bundespolizeiinspektion Pasewalk mit Gemeinsamer deutsch-polnischer
Dienststelle Pomellen
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