Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim
BPOL-BadBentheim: Drogen im Wert von über einer halben Millionen Euro an deutsch-niederländischer Grenze beschlagnahmt
Drei Drogenschmuggler in Untersuchungshaft
Bad Bentheim (ots)
Zweifacher Fahndungserfolg der Bundespolizei an der deutsch-niederländischen Grenze. Die Beamten nahmen Mittwoch drei Drogenkuriere fest, die in einem Fall 5 Kilogramm Kokain und in einem zweiten Fall 20 Kilogramm MDMA, einem Grundstoff zur Herstellung von Ecstasy, aus den Niederlanden nach Deutschland schmuggeln wollten. Alle Drogenschmuggler sitzen jetzt in Untersuchungshaft.
Im Rahmen der verstärkten Überwachungs- und Fahndungsmaßnahmen der Bundespolizei an der deutsch-niederländischen Binnengrenze, wollte eine Streife gegen 10 Uhr einen mit zwei Personen besetzten PKW auf einem Parkplatz an der Autobahn 30 anhalten und überprüfen. Als die Beamten das Auto anhalten wollten, warf der Beifahrer ein Plastiktütchen aus dem fahrenden Fahrzeug. In dieser Tüte entdeckten die Beamten rund 47 Gramm Chrystal Meth. Bei der anschließenden Durchsuchung des Autos des 32-jährigen litauischen Fahrers und seines 32-jährigen niederländischen Beifahrers fanden die Beamten außerdem zwei Kartons mit rund 20 Kilogramm MDMA.
Gerade mal zwei Stunden später, gegen 12 Uhr, ging den Beamten abermals ein Drogenkurier an der BAB 30 ins Netz. Bei der Kontrolle eines aus den Niederlanden eingereisten 37-jährigen Bulgaren, fanden die Beamten im Auto des Mannes rund 5 Kilogramm Kokain. Unter anderem hatte der Mann drei Kilo davon in einer umgebauten Autobatterie versteckt.
Alle drei Männer wurden vorläufig festgenommen und Beamten des Zollfahndungsamtes Essen für weitere Ermittlungen übergeben.
"Das ist ein bedeutender Fahndungserfolg der Bundespolizei", so Ralf Löning, Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim. "Der Verkaufswert der beschlagnahmten Drogen beträgt im Straßenhandel rund 600.000,- Euro."
Die drei Drogenschmuggler wurden heute Vormittag, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück, einem Haftrichter beim Amtsgericht Nordhorn vorgeführt. Dieser erließ Untersuchungshaftbefehle und die drei Männer wurden einer Justizvollzugsanstalt zugeführt.
Die abschließenden Ermittlungen werden vom Zollfahndungsamt Essen, am Dienstsitz in Nordhorn geführt.
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