Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim
BPOL-BadBentheim: Frau fährt mit falschem Führerschein, Beifahrer muss ins Gefängnis
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Bad Bentheim (ots)
Die Bundespolizei hat Sonntagnachmittag an der deutsch-niederländischen Grenze eine 36-jährige Fahrerin eines Mietwagens und ihren 30-jährigen Beifahrer festgenommen. Die Frau fuhr das Fahrzeug mit einem gefälschten Führerschein und gegen den Mann lag ein Haftbefehl vor.
Beide Personen wurden auf der Autobahn 30 im Rahmen der vorläufig wieder eingeführten Binnengrenzkontrollen zu den Niederlanden in der Kontrollstelle am Rastplatz Bentheimer Wald durch Bundespolizisten kontrolliert. Sie waren zuvor mit dem Mietwagen aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist.
Als die Fahrerin bei der Kontrolle einen Führerschein aus der Schweiz vorlegte, wurden die Beamten stutzig. Es stellte sich schließlich heraus, dass es sich hierbei um eine Totalfälschung handelte. Das heißt das Dokument ähnelt dem Original so gut wie möglich, ist aber komplett neu gefertigt, aus möglichst ähnlichen Materialien wie ein echtes Dokument. Der Führerschein wurde sichergestellt.
Ein Abgleich der Personaldaten des Beifahrers mit dem polizeilichen Fahndungssystem ergab, dass gegen diesen ein Haftbefehl der zuständigen Staatsanwaltschaft wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis in Tateinheit mit fahrlässiger Körperverletzung, sowie unerlaubtes Entfernen vom Unfallort in Tateinheit mit Fahren ohne Fahrerlaubnis besteht.
Die 36-Jährige und der 30-Jährige wurden festgenommen.
Da der Kolumbianer den haftbefreienden Betrag von 3000,- Euro nicht bezahlen konnte, muss er nun für einen Monat ins Gefängnis. Weil er zudem nicht im Besitz der notwendigen Grenzübertrittspapiere war, wurde ebenfalls ein Verfahren wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz eingeleitet.
Gegen die Spanierin wurden Verfahren wegen Urkundenfälschung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingeleitet. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde ihr die Weiterreise gestattet.
Der Mann wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen in die nächstgelegene Justizvollzugsanstalt eingeliefert und es werden durch die zuständige Ausländerbehörde aufenthaltsbeendende Maßnahmen geprüft.
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Marcel Fehr
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