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Bundespolizeiinspektion Flughafen Hamburg

BPOL-HH: Bundespolizei am Hamburg Airport: turbulentes Wochenende - Haftbefehle und verbotene Gegenstände am Flughafen

Hamburg (ots)

Am Wochenende hatte die Bundespolizei am Flughafen Hamburg allerhand zu tun. Samstag gegen 12:00 Uhr: Eine 54-jährige türkische Staatsangehörige macht sich auf den Weg nach Istanbul und stellt sich zur grenzpolizeilichen Ausreisekontrolle an. Bei der Fahndungsabfrage durch die Bundespolizei stellte sich heraus, dass sie von der Staatsanwaltschaft Hamburg gesucht wird. Diese hatte am 19.08.2022 einen Haftbefehl erlassen, da Sie im September 2021 wegen Beleidung zu 80 Tagessätzen zu jeweils 10 Euro verurteilt worden ist. Bisher zahlte sie davon jedoch lediglich 10 Euro. Hinzu kamen Verfahrenskosten in Höhe von 89,50 Euro. Als Ersatzfreiheitsstrafe waren 79 Tage zu verbüßen. Die Reisende gab an, die Strafe weder zahlen zu können noch zu wollen. Daher wurde sie in die Untersuchungshaftanstalt in Hamburg eingeliefert. Samstagabend gegen 18:30 Uhr kam ein 50-jähriger türkischer Staatsangehöriger aus Istanbul an und begab sich zur Einreisekontrolle. Die Fahndungsabfrage durch die Bundespolizei ergab, dass die Staatsanwaltschaft Berlin seit dem 04. August 2022 nach dem Mann sucht. Das Amtsgericht Tiergarten hat im Oktober 2021 einen Strafbefehl über 100 Tagessätze zu je 15 Euro erlassen, Grund: Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt. Auch hier kamen Verfahrenskosten in Höhe von 89,50 Euro hinzu. Als Ersatzfreiheitsstrafe standen 100 Tage im Raum. Der Reisende war nicht in der Lage, kurzfristig so viel Bargeld aufzubringen. In seiner Not rief er seine Ehefrau in Berlin an. Diese zahlte schließlich bei der Bundespolizei am Ostbahnhof in Berlin 1.589,50 Euro ein. Somit konnte Ihr Mann entlassen werden und seine Reise fortsetzen. Weitere Arbeit wartete für die Beamtinnen und Beamten der Bundespolizei in der Luftsicherheitskontrolle. Hier begab sich gegen 19 Uhr eine 27-jährige deutsche Staatsangehörige zu Ihrem Flug nach Palma de Mallorca. Im Handgepäck fanden die Luftsicherheitsassistenten einen verdächtigen Gegenstand und riefen die Bundespolizei. Die genauere Überprüfung ergab, dass sich in dem Rucksack ein Schlagring befindet. Dies ist ein verbotener Gegenstand nach dem Waffengesetz. Daher wurde der Schlagring sichergestellt. Die Reisende gab an, vergessen zu haben, dass sie diesen noch im Rucksack hat. Die Bundespolizei erstellte eine Strafanzeige. Die Frau konnte im Anschluss weiterreisen. Sonntag, 13:30 Uhr bei der Ausreisekontrolle nach Rijeka. Eine in der Ukraine geborene staatenlose 37-jährige Reisende händigte ihre Dokumente den Beamten der Bundespolizei aus. Die Fahndungsabfrage ergab, dass die Staatsanwaltschaft Hamburg seit Anfang Juni 2022 nach der Frau sucht. Wegen Diebstahls wurde vom Amtsgericht Hamburg-Altona im Januar 2021 ein Strafbefehl erlassen: 80 Tagessätze zu jeweils 10 Euro waren zu zahlen. Bisher ist sie ihrer Zahlungsverpflichtung nicht vollumfänglich nachgekommen, sodass nun noch 440 Euro zu zahlen waren. Sie nahm Kontakt zu Ihrer Mutter auf und erklärte ihr die verdrießliche Situation. Sie erklärte sich schließlich bereit, die Zahlung zu übernehmen. So zahlte sie schließlich 440 Euro bei der Polizei Hamburg in Harburg ein. Danach wurde ihrer Tochter die Weiterreise gestattet. Ihren Flug nach Kroatien hat sie jedoch verpasst. Einen weiteren Fund in der Luftsicherheitskontrolle machte die Bundespolizei Sonntagnachmittag. Ein 49-jähriger albanischer Staatsangehöriger wollte nach Nizza fliegen. Beim Passieren der Luftsicherheitskontrolle wurden die Luftsicherheitsassistenten im Handgepäck auf ein Objekt aufmerksam, das durch Kräfte der Bundespolizei näher überprüft wurde. Im Handgepäck kam ein Butterflymesser zum Vorschein. Dieses ist ein verbotener Gegenstand nach dem Waffengesetz. Es wurde sichergestellt und eine Strafanzeige gefertigt. Der Mann wollte sich nicht zum Sachverhalt äußern und konnte anschließend weiterreisen.

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Bundespolizeiinspektion Flughafen Hamburg
Marcus Henschel
Telefon: 040 500 27-104
Mobil: 0172 427 56 08
Fax: 040 500 27-272
E-Mail: marcus.henschel@polizei.bund.de
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