Bundespolizeiinspektion Hannover
BPOL-H: Zahlreiche Körperverletzungen und Widerstandshandlungen Hannover Hauptbahnhof in der Nacht vom 26. auf den 27.01.2023
Hannover (ots)
Verbale Streitigkeiten untereinander gipfelten in eine Gefährliche Körperverletzung, als ein Pole und ein Deutscher gestern Abend aneinandergerieten. Danach verließ der 33-jährige Deutsche anschließend den Bahnhof und traf auf einen Dritten; einen 45-jährigen Deutschen und schlug diesem ebenfalls nach einem verbalen Schlagabtausch ins Gesicht, so dass dieser zu Boden ging. Dort sprang oder trat der 33-jährige Aggressor so auf die Unterschenkel des Mannes, dass beide Unterschenkel brachen und voraussichtlich heute oder morgen operiert werden müssen. Obwohl mit dieser Verletzung eine Flucht unwahrscheinlich ist, wird der Verletzte durch die Bundespolizei dennoch bewacht, denn er ist per Untersuchungshaftbefehl zur Abschiebung ausgeschrieben. Die Streithähne aus Polen und Deutschland waren immer noch derartig aggressiv, dass die Beamten sie fesselten und später aus Sicherheitsgründen getrennt voneinander aus der Dienststelle entließen.
In einem zweiten Fall nutzte eine polnische 20-Jährige einen ICE ohne gültiges Ticket. Ein mitreisender Bundespolizist aus Nordrhein-Westfalen unterstützte den Kundenbetreuer bei der Personalienfeststellung und wurde von der Polin ins Bein gebissen. Er erlitt eine Wunde im Kniebereich. Die hannoverschen Kollegen übernahmen die betrunkene Beißerin und mussten sie aufgrund "mangelnder Kooperationsbereitschaft" zunächst zum Streifen-Kfz tragen. Die AAK-Konzentration lag bei 2,47 o%, so dass sie später mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert werden musste.
Im dritten Fall hatte sich aus einer vierköpfigen Personengruppe eine Person bei Eintreffen der Bundespolizei durch plötzliche Flucht verdächtig gemacht. Der Mann konnte jedoch nach kurzer Verfolgung gestellt werden. Ein weiterer 22-jähriger Angehöriger dieser 4-köpfigen Gruppe kam dazu, störte die polizeilichen Maßnahmen erheblich und ignorierte auch den ausgesprochenen Platzverweis. Nach Beleidigungen gegen die Beamten sollte auch er zur Dienststelle mitgenommen werden, sperrte sich aber aktiv. Erst nach Fesselung am Boden war eine Mitnahme möglich. In der Wache erfolgte dann eine Blutentnahme. Der Beschuldigte räumte dem Arzt gegenüber ein, Kokain in unbekannter Menge konsumiert zu haben.
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