Bundespolizeiinspektion Hannover
BPOL-H: Aggressives Paar auf Zugtoilette erwischt: Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte beim Ausschluss der Weiterfahrt in Hannover
Hannover (ots)
Am gestrigen Abend erwischte der Zugbegleiter während der Fahrt eines Intercity-Expresses von Göttingen nach Hannover ein Pärchen bei einer privaten, ungebührlichen und lautstarken Angelegenheit auf der Zugtoilette des Schnellzuges. Bereits zuvor fielen die beiden Personen mit ruhestörenden Verhalten im Zug auf. Zufällig mitreisende Beamte der Bundespolizeiinspektion Hannover unterstützten vor Ort.
Sowohl gegenüber dem Zugpersonal als auch gegenüber den beiden Bundespolizisten zeigten sich die beiden deutschen Verursacher (m34, w31) auf Konfrontationskurs und traten derart verbal aggressiv auf, dass der Zugchef aufgrund des ordnungsstörenden Verhaltens beide Personen von der Weiterfahrt ausschloss. Zur Durchsetzung alarmierte man die Bundespolizeiinspektion Hannover und bat um Unterstützung bei den Maßnahmen.
Im Hauptbahnhof Hannover sollten die beiden Personen aufgrund von vorher bekanntgewordenen Erkenntnissen nach gefährlichen Gegenständen durchsucht werden. Darüber echauffierte sich der 34-Jährige, indem er seine Hose kurzzeitig herunterzog und die Beamten vergeblich zu provozieren versuchte. Da beide Personen die Kooperation mit den Beamten verweigerten, sollten sie zur Durchsetzung der Maßnahmen der Polizeidienststelle zugeführt werden. Sich gegenseitig schützend, versuchten beide den jeweils anderen zu decken und wichen vor den Einsatzkräften zurück. Dabei eskalierte die Situation, als der 34-Jährige schnell auf die Beamten zusprang und auf einen Polizeibeamten körperlich einwirken wollte. Bei seiner Aktion wurde er jedoch durch die Beamten gehindert und vor Ort festgenommen. Dies versuchte seine Partnerin zu unterbinden und musste ebenfalls festgenommen werden. Gegen die Festnahme leisteten beide Personen erheblichen Widerstand in Folge der 34-Jährige kurzzeitig das Bewusstsein verlor. Die Beamten reagierten geistesgegenwärtig und begannen mit den notwendigen Erste-Hilfe-Maßnahmen. Eine zufällig anwesende Ärztin bemerkte die Situation und übernahm die weitere Versorgung bis zum Eintreffen eines alarmierten Rettungswagens. Zur weiteren medizinischen Beobachtung verlegte der Rettungsdienst den 34-Jährigen unter Begleitung der Polizeibeamten in ein Krankenhaus. Seine Partnerin wiederum wurde für die weiteren Maßnahmen der Polizeidienststelle zugeführt. Dort konnte eine erhebliche Alkoholisierung mittels einer Atemalkoholmessung bestätigt werden, sodass bei beiden Personen eine Blutentnahme im Strafverfahren nach staatsanwaltschaftlicher Anordnung durchgeführt werden musste.
Gegen das Paar wird nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Nach Abschluss der Maßnahmen durfte die 31-Jährige die Dienststelle in den späten Abendstunden wieder verlassen. Ihr Partner blieb zur weiteren Beobachtung im Krankenhaus.
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