POL-BN: "Sehen und gesehen werden" - Bilanz zu Fahrradkontrollen an Bonner Schulen - 66 Prozent der Räder ohne Beanstandung
Bonn (ots)
Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigt auch wieder die Gefahr von folgenschweren Radfahrunfällen, bei denen fehlende oder mangelhafte Beleuchtung unfallursächlich sein kann. "Sehen und gesehen werden" - unter diesem Motto kontrollierten Polizeibeamte der Direktion Verkehr der Bonner Polizei im Zeitraum vom 18.11. bis zum 29.11. die Fahrräder von Schülerinnen und Schülern an acht weiterführenden Schulen in Bonn (siehe auch unsere Pressemeldung vom 20.11. https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/7304/4445118).
Bei der Aktion wurden die Zweiräder vor Unterrichtsbeginn auf ihre Verkehrssicherheit geprüft. Dabei packten auch 52 Lehrer und 24 Eltern der Schülerinnen und Schüler mit an. Kleinere Mängel wurden vor Ort direkt behoben und verkehrssicherer Räder mit einer Plakette ausgezeichnet. Für jedes der überprüften Räder wurden Elternbriefe mit dem jeweiligen Kontrollergebnis an die Erziehungsberechtigten weitergeleitet.
Insgesamt wurden 1.106 Fahrräder in Augenschein genommen. Davon durchliefen 739 (66%) Zweiräder die Prüfung erfreulicherweise ohne Beanstandung. 167 (16%) Fahrräder wiesen geringe Mängel in Form von fehlenden Reflektoren oder einer nicht vorhandenen oder defekten Klingel auf. An 200 (18%) Rädern stellten die Prüfer grobe Mängel an Bremsen oder Beleuchtung fest. Insgesamt 34 (3%) Zweiräder waren in so schlechtem Zustand, dass die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben war. Die Polizisten untersagten den Schülern die Weiterfahrt. Polizeioberrätin Gabriele Mälchers, die Leiterin der Direktion Verkehr der Bonner Polizei, appelliert deshalb auch an die Eltern der Schüler: "Kontrollieren Sie regelmäßig die Beleuchtung und die Bremsen an den Fahrrädern Ihrer Kinder. Helle Kleidung und reflektierende Jacken oder Westen sorgen dafür, dass Ihre Kinder im Straßenverkehr besser zu sehen sind." Auch der Fahrradhelm gehört zur Verkehrssicherheit dazu. "Fahrradhelme sind bei Kindern und Jugendlichen nicht immer beliebt, aber ein Helm kann die Folgen eines Unfalls deutlich mildern und vor schwersten Kopfverletzungen schützen", so Mälchers. 61 Prozent der Schülerinnen und Schüler trugen einen Fahrradhelm.
Unterstützt wird die Aktion auch vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club. "Es ist wichtig, gerade junge Menschen dafür zu sensibilisieren, dass es bei der Fahrradbeleuchtung vor allem darum geht, dass Radfahrer von anderen gut gesehen werden", sagt Gabriele Heix vom ADFC Bonn/Rhein-Sieg. "Es gibt heute keine Ausrede mehr dafür, dass Vorder- oder Rücklicht defekt sind. Heutzutage gibt es zahlreiche, auch günstige Akkuleuchten, die vom Gesetzgeber anerkannt sind und dafür sorgen, dass man nicht als Geisterfahrer unterwegs ist. Beim Kauf sollten Jugendliche und Eltern darauf achten, dass ein Fahrrad komplett ausgerüstet ist, also auch über eine Lichtanlage verfügt. Dabei ist ein Nabendynamo die beste Lösung. Er liefert zuverlässig Strom bei jedem Wetter und hat praktisch keinen Widerstand. Und im Gegensatz zu einer Akkuleuchte gibt es Strom immer dann, wenn man unterwegs ist", so Heix.
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