POL-BN: Bonn-Zentrum: E-Scooterfahrer flüchtet vor der Polizei
Bonn (ots)
Der 21-jährige Fahrer eines E-Scooters hat am Mittwochabend (19.10.2022) in der Bonner Innenstadt versucht, sich einer Polizeikontrolle zu entziehen.
Polizeibeamte des Verkehrsdienstes wurden gegen 17:55 Uhr auf das Elektrokleinstfahrzeug aufmerksam, dass den Belderberg in Fahrtrichtung Bertha-von-Suttner-Platz befuhr und entschieden sich den Fahrzeugführer im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle anzuhalten. Der 21-Jährige reagierte nicht auf eindeutige Anhaltezeichen und setzte seine Fahrt fort. Im weiteren Verlauf missachtete der Mann eine Rotlicht zeigende Ampel an der Kreuzung zum Bertha-von-Suttner-Platz und setzte seine rücksichtslose Fahrt unter anderem auch über den Gehweg fort, auf dem er mehreren Fußgängern ausweichen musste. Als der 21-Jährige plötzlich und unvermittelt wieder auf die Fahrbahn fuhr, konnte ein Autofahrer einen Zusammenstoß nur durch eine Gefahrenbremsung verhindern. Ein Polizeibeamter der die Verfolgung zwischenzeitlich zu Fuß fortgesetzt hatte, konnte beobachten, wie der Flüchtende den Leihroller wegschmiss und weiter davon rannte. Beamte der Bonner Einsatzhundertschaft konnten den Mann schließlich auf Höhe der Hatschiergasse Ecke Kommanderiestraße stellen. Zuvor hatte er noch seine Bauchtasche weggeworfen.
Der Inhalt dieser Tasche war wohl der Grund für seine halsbrecherische Flucht vor der Polizei. Darin befand sich neben Betäubungsmitteln (Cannabis und Haschisch) auch rund 1.000 Euro mutmaßliches Dealgeld. Der 21-Jährige hatte vor Ort nach seiner Belehrung angeben, am heutigen Tag bereits zwei Joints geraucht zu haben. Auf der Polizeiwache Innenstadt entnahm eine Arzt dem Mann eine Blutprobe zur Beweissicherung. Die Betäubungsmittel und das mitgeführte Bargeld stellten die Polizisten sicher. Aufgrund des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln durchsuchten Kriminalbeamte auf richterlichen Beschluss noch am Abend die Wohnung des 21-Jährigen - weitere Beweismittel wurden nicht gefunden.
Neben einem beim Kriminalkommissariat 25 geführten Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Handels mit Betäubungsmitteln, wurden auch Ermittlungsverfahren wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und des Fahrens unter Drogeneinfluss eingeleitet.
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