POL-BN: Orangefarbene Wanderbank in der Wache Bornheim als Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen
Bonn (ots)
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen und Mädchen, dem sogenannten "Orange Day" steht ab sofort in der Wache Bornheim eine orangefarbene Wanderbank. Diese soll auf die vielfältige psychische und physische Gewalt aufmerksam machen, die Frauen und Mädchen weltweit täglich erfahren. Die Bänke tragen die Farbe Orange, da die Vereinten Nationen diese Farbe als Signalfarbe ausgewählt haben.
Vorgestellt wurde die Bank, die bis ins neue Jahr ihren Platz behält, bei einem Pressetermin am heutigen Dienstag (29.11.2022), vor der Wache Bornheim. Bürgermeister Christoph Becker, Polizeidirektorin Petra Kaufmann, sowie Heike Blank (Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bornheim) und Kriminalhauptkommissarin Irmgard Küsters (Opferschutz Polizei Bonn), informierten hier über die vielen Formen von Gewalt gegen Frauen.
"Häusliche Gewalt ist für viel zu viele Frauen leider traurige Wirklichkeit. Deshalb finde ich es wichtig, dass auf dieses Thema aufmerksam gemacht wird. Denn häusliche Gewalt darf kein Tabuthema sein, sondern muss immer wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden", so Bürgermeister Christoph Becker.
Polizeidirektion Petra Kaufmann fügt hinzu: "Häusliche Gewalt gegen Frauen zeigt sich in vielen Facetten und beginnt nicht zwangsweise bei Schlägen oder anderen körperlichen Misshandlungen. Gewalt beginnt oft schon im Kleinen. Der Mann bestimmt beispielsweise über das gemeinsame Geld und Aufenthaltsort oder die Frau separiert sich von ihren Freundinnen."
Im Rhein-Sieg-Kreis wird die Aktion "Orange Bank" vom Runden Tisch gegen häusliche Gewalt im Kreis organisiert, einem institutionellen Netzwerk und des Arbeitskreises der Gleichstellungsbeauftragten im Rhein-Sieg-Kreis. Am Rundem Tisch arbeiten unter anderem Frauenberatungsstellen, Frauenhäuser im Rhein-Sieg-Kreis, Jugendämter, die Polizei im Rhein-Sieg-Kreis und in Bonn sowie einige Wohlfahrtsverbände und viele weitere Institutionen zum Schutz der von Gewalt Betroffenen eng zusammen.
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