Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
BPOLI LUD: Unerlaubt aufgehalten, "schwarz gearbeitet", Urkundenfälschung
BAB4 (ots)
Am vergangenen Wochenende (Samstag/Sonntag, den 18./19. Januar 2020) ertappten Fahnder der Bundespolizei insgesamt 7 Ukrainer. Ihnen werden Schwarzarbeit, unerlaubte Einreise und unerlaubter Aufenthalt im Bundesgebiet sowie in einem Fall Urkundenfälschung vorgeworfen.
So verwickelten sich beispielsweise zwei Männer (40 und 46) in Widersprüche, als sie zum Zweck ihrer Reise nach Deutschland befragt wurden. Darüber hinaus fehlten einem der Herren (46) die notwendigen finanziellen Mittel, um ohne Probleme "über die Runden" zu kommen. Beim zweiten Mann (40) stießen die Ordnungshüter bei der Kontrolle des Gepäcks auf eine gefälschte slowakische ID-Card. Der 40-Jährige hatte die Absicht nach Pforzheim zu reisen, um dort auf einer Baustelle zu arbeiten.
Nach Einleitung entsprechender strafrechtlicher Ermittlungen wurden beide Ukrainer (40 und 46) nach Polen zurückgeschoben und dürfen nun bis Januar 2022 nicht mehr nach Deutschland einreisen.
Auf dem Weg nach Polen wurde am Sonntagnachmittag eine 44-jährige Ukrainerin kontrolliert. Es stellte sich heraus, dass die Frau ohne Genehmigung in Potsdam in der häuslichen Pflege arbeitete. Der versprochene Lohn in Höhe von 2.700 Euro wurde ihr bisher nicht gezahlt. In diesem Fall wurden sowohl gegen die Arbeitnehmerin als auch gegen den Arbeitgeber strafrechtliche Ermittlungen initiiert.
Nach getaner (Schwarz)Arbeit sind am Sonntag einem 38-Jährigen 1.120 Euro und einem 40-Jährigen 825 Euro abgenommen worden. Bei dem beschlagnahmten Geld handelte es sich um illegal erlangten Arbeitslohn. Beide Männer hatten an verschiedenen Orten im Bundesgebiet als Kraftfahrer unerlaubt gearbeitet.
Ebenfalls kurz vor der Ausreise auf der BAB 4 bei Görlitz kontrollierten die Bundespolizisten am Samstag eine 53-Jährige. Es stellte sich heraus, dass die Frau in der Nähe von Mönchengladbach der Schwarzarbeit nachgegangen war. 1.900 Euro illegaler Arbeitslohn wurden beschlagnahmt.
Einen 46-Jährigen erwischte es wenige Stunden zuvor an der Anschlussstelle Kodersdorf. Während der Überprüfung stellten die Fahnder fest, dass der Ukrainer in Hildesheim einer Tätigkeit im Baugewerbe nachgegangen war. Da er nicht die notwendigen Genehmigungen hierfür vorlegen konnte, wurde in diesem Fall eine Sicherheitsleistung für das eingeleitete Strafverfahren in Höhe von 250 Euro einbehalten.
Das weitere ausländerrechtliche Verfahren, welches mit einer Ausweisung und einer zweijährigen Einreisesperre für die fünf Ukrainer im Alter von 38 - 53 Jahren enden dürfte, übernahm die zuständige Ausländerbehörde.
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