Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
BPOLI LUD: Ukrainer fährt ohne Fahrerlaubnis und Versicherung, dafür aber unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen
Görlitz, BAB 4 (ots)
Die Vorwürfe gegen einen ukrainischen Kraftfahrer sollten wohl besser in einer Liste dargestellt werden. Schließlich wird dem 31-Jährigen vorgeworfen, dass er ohne Fahrerlaubnis gefahren ist, seinem Fahrzeug der Versicherungsschutz fehlte, er betrunken hinter dem Lenkrad saß und zudem vor der Fahrt Drogen konsumiert hat, er in diesem Punkt auch gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen hat, er im Zusammenhang mit einem falschen Autokennzeichen eine Urkundenfälschung begangen hat und er sich außerdem unerlaubt in Deutschland aufgehalten hat.
Der Beschuldigte war in Gegenwart von zwei ukrainischen Landsmännern (beide 38) heute Morgen von der Bundespolizei auf der B 115 angehalten worden. Die Beamten waren ihm in seinem Audi auf der Autobahn gefolgt. Zuvor waren die unsichere Fahrweise und eine defekte Lichtanlage an dem Pkw aufgefallen. Ursache für die unsichere Fahrweise dürften der Alkoholpegel (umgerechnet 1,34 Promille Atemalkohol) und Rauschgift vor Antritt der Fahrt gewesen sein. Ein Drogenschnelltest hatte positiv auf Amphetamine reagiert. Am Kontrollort konnte ferner festgestellt werden, dass das hintere polnische Kennzeichenschild nicht an das Auto gehört. Polnische Behörden teilten dazu mit, dass der Audi seit Juni dieses Jahres nicht mehr versichert ist. Angesichts eines fehlenden Führerscheines ist davon auszugehen, dass der Fahrer nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist. Abgesehen von den verkehrsrechtlichen Delikten und dem Drogendelikt, zu denen nun das Polizeirevier Görlitz ermittelt, hat sich der Ukrainer unerlaubt aufgehalten. Bei der Überprüfung seines ukrainischen Reisepasses kam ans Licht, dass er bereits im April hätte fristgerecht ausreisen müssen.
Auch einer seiner ukrainischen Begleiter hatte es mit der Ausreisefrist nicht so genau genommen. Auch er war seit April "überfällig" und muss sich nun entsprechend verantworten. Lediglich der dritte Ukrainer setzte seine Reise unbehelligt fort.
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