Alle Meldungen
Folgen
Keine Meldung von Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf mehr verpassen.

Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf

BPOLI LUD: Reiserecht erloschen - Männer aus der Ukraine und Moldau müssen zurück

BAB 4, Kodersdorf (ots)

Zehn Männer aus der Ukraine und vier aus Moldau hatten ihre Reisepläne offensichtlich ohne die Bundespolizei geschmiedet - nachdem sie nach Deutschland eingereist waren mussten bzw. müssen sie zurück nach Polen.

Am gestrigen Vormittag, 21. Januar 2021, war zunächst ein in Richtung Dresden fahrender ukrainischer Reisebus bei Kodersdorf von der Autobahn gelotst worden. Obwohl das Fahrzeug nur für neun Personen zugelassen ist, befanden sich zehn an Bord. Während neun Männer saßen, lag Nummer Zehn hinter der letzten Sitzreihe. Abgesehen von dieser Ordnungswidrigkeit stellten die Beamten während der Kontrolle fest, dass alle Insassen unerlaubt eingereist waren. Die vermeintlichen Touristen verstrickten sich in immer mehr Widersprüche hinsichtlich Reiseziel und vor allem Reisezweck. Völlig unklar blieb, ob sie nun nach Belgien, Frankreich, Italien oder vielleicht Deutschland wollten. In jedem Fall wollten sie aber länger bleiben und durch Schwarzarbeit Geld verdienen. Keinesfalls waren unter diesen Umständen die Einreisevoraussetzungen erfüllt. Die mutmaßlichen Schwarzarbeiter, deren Alter zwischen 21 und 49 Jahren liegt, handelten letztlich strafbar im Sinne des Aufenthaltsgesetzes und wurden deshalb angezeigt. Zudem wird gegen den Fahrer sowie den Beifahrer wegen des Verdachts des Einschleusens ermittelt. Offenbar hatten die beiden die Reise für die gesamte Gruppe organisiert. Vor wenigen Stunden sind die Ukrainer nach Polen zurückgeschoben worden. Für zwei bzw. vier Jahre dürfen sie nicht mehr nach Deutschland einreisen, weil ein Einreise- und Aufenthaltsverbot gegen sie verfügt wurde.

Ähnlich verhält es sich bei einem 19-Jährigen, zwei 24-Jährigen sowie einem 54-Jährigen aus Moldau. Das Quartett wurde in der vergangenen Nacht in Gegenwart eines Rumänen in dessen Auto angetroffen. Das Auto war zuvor von Zollbeamten bei Kodersdorf angehalten worden. Den eigenen Angaben nach wollten die vier nach Amsterdam. Eine in diesem Zusammenhang vorgelegte Hotelbuchung erwies sich jedoch als Fake. Der betreffende Hotelier teilte auf Nachfrage mit, dass die Buchung längst storniert wurde.

Vielmehr hatten die Moldauer wohl Schwarzarbeit in Schleswig-Holstein im Visier. Darauf deuteten verschiedene Unterlagen sowie mitgeführte Arbeitskleidung. Neben den ausländerrechtlichen Ermittlungen, die eingeleitet wurden, müssen sich zwei der unerlaubt Eingereisten wegen Urkundenfälschung verantworten. Unter der Einlegesohle im Schuh des 24-Jährigen und in einer Socke des 54-Jährigen hatten die Fahnder gefälschte rumänische Ausweise entdeckt und sichergestellt

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Pressesprecher
Michael Engler
Telefon: 0 35 81 - 3626-6110
E-Mail: bpoli.ludwigsdorf.presse@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de

Original-Content von: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf, übermittelt durch news aktuell

Weitere Meldungen: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
Weitere Meldungen: Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
  • 21.01.2021 – 12:36

    BPOLI LUD: Mit verbotenem Springmesser ertappt

    Görlitz (ots) - In der Görlitzer Bahnhofstraße ist am Mittwochabend gegen 22:00 Uhr ein Mann aus der Ukraine mit einem verbotenen Springmesser ertappt worden. Als sich Bundespolizisten den Transporter des 36-Jährigen anschauten, entdeckten sie in einem Ablagefach das griffbereite Messer und beschlagnahmten es. Der Verstoß gegen das Waffengesetz wurde angezeigt. Rückfragen bitte an: Bundespolizeiinspektion ...

  • 21.01.2021 – 12:34

    BPOLI LUD: Gegen das Aufenthaltsgesetz verstoßen

    Görlitz, BAB 4 (ots) - Weil sie gegen das Aufenthaltsgesetz verstoßen haben, sind gestern ein Mann (21) sowie zwei Frauen (49, 50) aus der Ukraine, heute Morgen ein Georgier (64) von der Bundespolizei angezeigt worden. Der 21-Jährige wurde am Vormittag in der Nähe der Autobahn bei Kodersdorf als Passagier in einem ukrainischen Reisebus angetroffen. Er hatte seinen Aufenthaltszeitraum in diesem Moment bereits deutlich ...

  • 19.01.2021 – 08:21

    BPOLI LUD: Unfreiwillig von Görlitz nach Chemnitz

    Görlitz (ots) - Mehr oder weniger unfreiwillig musste gestern eine 38-Jährige mit einem Streifenwagen der Görlitzer Polizei mitfahren. Die Reiseroute führte in dem Fall von Görlitz nach Chemnitz zur dortigen Justizvollzugsanstalt. Die Frau war am Montagnachmittag von Beamten der Bundespolizei in der Neißestadt angetroffen und im Anschluss festgenommen worden. Der Grund der Festnahme war ein Vollstreckungshaftbefehl ...