Bundespolizeiinspektion Ludwigsdorf
BPOLI LUD: Unerlaubte Arbeitsaufnahme, Aufenthaltstage überschritten und mit gefälschten Dokumenten unterwegs gewesen
BAB 4, Kodersdorf (ots)
Bereits am Freitag, den 04. Juni 2021 kontrollierten Bundespolizisten bei Kodersdorf einen polnischen Reisebus. Ein 22-jähriger Mann händigte den Beamten seine griechische Identitätskarte aus. Schnell war klar, dass es sich bei dem Ausweis um eine Fälschung handelt. Doch bei einem falschen Ausweis sollte es nicht bleiben, denn in der Gürteltasche des Mannes befand sich eine weitere gefälschte rumänische Identitätskarte mit seinem Lichtbild. Im weiteren Verlauf der Kontrolle wurde bei dem Mann eine Passkopie seines Reisepasses gefunden. Die fahndungsmäßige Überprüfung ergab, dass es sich bei dem 22-Jährigen um einen syrischen Staatsangehörigen handelt. Woher er die gefälschten Dokumente hat, ist nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Gegen den Syrer wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Urkundenfälschung und der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthaltes eingeleitet. Die beiden Identitätskarten wurden sichergestellt. Der Syrer wurde an die zuständige Erstaufnahmeeinrichtung für Migranten übergeben.
In den frühen Morgenstunden des heutigen Tags (07. Juni 2021) wurde in Kodersdorf ein polnischer Bus angehalten und kontrolliert. Der 45-jährige Weißrusse wies sich mit seinem gültigen weißrussischen Reisepass aus. In seiner Geldbörse wurde eine gefälschte slowenische Identitätskarte aufgefunden. Ermittlungen ergaben, dass der Mann in Deutschland einer Arbeit nachgehen wollte. Die hierfür erforderliche Genehmigung konnte er nicht vorweisen. Die Identitätskarte wurde sichergestellt und ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Urkundenfälschung, der unerlaubten Einreise/Aufenthaltes sowie der unerlaubten Arbeitsaufnahme wurde eingeleitet. Der Mann wurde nach Polen zurückgeschoben, einhergehend mit einem vierjährigen Einreiseverbot.
Gegen einen 61-jährigen Ukrainer wird ebenfalls wegen der unerlaubten Einreise/Aufenthalt sowie der unerlaubten Arbeitsaufnahme ermittelt. Der Mann wurde ebenfalls in dem polnischen Bus festgestellt. Er machte bei der Kontrolle widersprüchliche Angaben. Er wollte für einen Tag seinen Freund besuchen, doch eine Arbeitsaufnahme war nicht ausgeschlossen. Auch er war nicht im Besitz einer erforderlichen Genehmigung. Der Ukrainer wurde nach Polen zurückgeschoben, einhergehend mit einem zweijährigen Einreiseverbot.
Auf dem Rückweg in ihre Heimat war eine 45-jährige Ukrainerin. Die Frau wurde in Kodersdorf in einem ukrainischen Bus festgestellt. Sie wies sich mit ihrem gültigen ukrainischen Reisepass aus. Die Überprüfung ergab, dass sie ihre zulässige Aufenthaltsdauer im Schengenraum über 400 Tage überschritten hatte. Auch sie erwartet nun ein Strafverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthaltes. Zur Sicherung des Strafverfahrens wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 400,00 Euro erhoben. Die Ukrainerin wurde der zuständigen Ausländerbehörde übergeben.
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